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 Betreff des Beitrags: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 01.05.2019, 09:38 
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Hallo zusammen,

unser 2000er Insight, inzwischen mit 340.000 km auf dem Buckel, war am Montag beim TÜV. ASU lief perfekt, mit dem ersten Auspuff! Bremsen hinten auch prima. Dann bei der vorderen Bremse der Schock: Bremsleitung gerissen! Mein GöGa war heilfroh, dass es dort passiert ist und nicht auf der Fahrt. Der Wagen steht jetzt noch immer beim TÜV, unser Händler kann ihn erst Freitag mit dem Schlepper holen.

Klar ist, alle Bremsleitungen müssen neu gemacht werden und klar ist auch, dass es die nicht mehr fertig gibt, sondern die alle gebogen und gebördelt werden müssen. Ich hab das früher beim VW Käfer schon mal selbst gemacht, weiß also, wie viel Arbeit das ist. Dazu müssen beide Radbremszylinder hinten getauscht werden, da bei einem die Schraube nicht mehr auf geht. Und die Stoßdämpfer hinten hat der TÜV auch bemängelt. Die Kraftstoffleitung ist ebenfalls grenzwertig. Danach müsste der Wagen eigentlich wieder TÜV bekommen, der Prüfer meinte, wir sollen es auf jeden Fall machen, der Wagen wäre es wert.

Der Insight brummt aber auch ganz übel bei der Fahrt, egal ob Leerlauf oder eingekuppelt. Die Radlager sind schon neu, es kann also irgendein anderes Lager, eine Welle oder auch das Getriebe sein... :frown:

Batterie und Karosserie sind noch in gutem Zustand.

Ich rechne mal locker mit 3.000 Euro - was meint ihr? Investieren oder nicht?

Grüße aus der Wetterau
Sanne

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 01.05.2019, 14:16 
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Hallo Sanne

Mein Beileid.

Ich nehme an, dass es um die Bremsleitungen, nicht um die Bremsschläuche geht, wobei man letztere evtl. auch wechseln sollte. Ich habe mir eben welche bestellt, solange es diese noch gibt.

Der Rost an den Leitungen um das ABS, unten im Motorraum und hinten an der Achse sowie oben an den Benzinleitungen ist ein sehr bekanntes Problem. Ja, das wird teuer, da diese aufwendig zu wechseln sind. Ich will nicht Salz in die Wunden streuen, aber es ist (wäre) ein bekanntes und abwendbares Problem (gewesen).
Die Aussage, dass alle neu gemacht werden müssen, ist jedoch falsch. Hier siehst Du, dass es ein paar Leitungen noch gibt: https://www.hondapartsnow.com/parts-lis ... s-abs.html Die 'discontinued' müssen jedoch angefertigt werden. Bei den Benzinleitungen sind 2 von 3 noch erhältlich. Aber wenn diese nur grenzwertig sind und der TüV mit einer gründlichen Rostbehandlung zufrieden wäre...
Wenn Du Glück hast, kannst Du evtl. einen kompletten Satz bestellen: https://www.insightcentral.net/forums/p ... es-11.html #109. In den USA hat jemand einen kompletten Satz nachgebaut. Soll es auch hier geben: https://www.sstubes.com/collections/bra ... sight-2000 Unschlagbar, die DIY-Szene in den USA!

Radbremszylinder hinten sind günstig, evtl. aber nur noch im Aftermarket zu bekommen. Stossdämpfer sind teuer, da nur bei Honda erhältlich. In den USA gibt es aber eine günstigere Alternative, die zudem einstellbar ist.

Das Brummen kann man sich nur schwer vorstellen, wenn man es nicht gehört hat. Hängt es ab vom gewählten Gang? Was macht der 2. Gang? Synchro ok? Das würde ich zuerst analysieren, bevor man weitergeht. Bei dieser Km-Leistung kann schon eine Getrieberevision bevorstehen. Dann würde es deutlich über 3k.

Viel Glück!

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 01.05.2019, 18:03 
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Ich würde ihn reparieren, die Leitungen kann man ja auch nur partiell, da wo kaputt, ersetzen, und dann miteinander verschrauben. Für Spritleitungen kann man ggf. auch einen Schlauch einziehen, solange dieser gut festmachbar ist.
Radbremszylinder gibt es günstig im Zubehör, habe ich bei meinem auch eingebaut.
Brummen im Motor und der Zustand der Getriebelager ist etwas schwer einzuschätzen. Ich könnte ihn mir mal anhören, ich habe an meinem Insight die Getriebelager alle getauscht und weiß, wie sie sich anhören.

Für den Fall, dass ihr in nicht reparieren wolltet, würde ich Interesse an Teilen anmelden, falls ihr ihn in Einzelteilen verkaufen wollt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 03.05.2019, 19:27 
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Ja, es sind die Leitungen, nicht die Schläuche. Wobei wir die - wenn es denn gemacht wird - auch mit tauschen lassen. Beim letzten TÜV waren die Bremsleitungen alle noch in Ordnung, seitdem ist der Wagen keine 5.000 km mehr gelaufen und stand in der Garage (GöGa fährt inzwischen einen Hyundai Ioniq). Insofern haben wir es leider wirklich nicht so schlimm erwartet... :frown:

Wir werden jetzt mal abwarten, was unser Händler sagt - ich vertraue ihm voll und ganz und bin mir sicher, dass er uns nicht hängen lässt. Problem wird sein, dass wir uns nicht allzu viel Zeit lassen können, da der TÜV die absolute "Verkehrsuntüchtigkeit" an die Zulassungsstelle melden muss und wir sonst in eine Zwangsstillegung rutschen. Bei uns auf dem Grundstück können wir ihn mangels Bühne oder Grube auch nicht selbst reparieren, ganz abgesehen von der fehlenden Zeit... :sick:

Ich bin bereit Geld in den Kleinen zu stecken, der GöGa zögert. Bin sehr gespannt, wer sich durchsetzen wird... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 04.05.2019, 07:34 
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Wenn beim TüV eine Leitung platzt, dann wird es sie sicher genauer ansehen und den Wechsel der angerosteten Leitungen zur Pflicht erklären. Evtl. hat der vorletzte Prüfer nicht genau hingeschaut. es ist nicht so, dass die Leitungen vor 3 Jahren alle neuwertig waren. Wenn man sie nicht konserviert und , Sommer und Winter mehr als 100'000 km fährt, dann haben ausnahmsweise alle Wagen Rost. Einem Forumsmitglied ist glaub ich eine hintere (um den Tank herum) beim TüV geplatzt. Willkommen im Club.

Wieviel Zeit bleibt bis zur Zwangsstilllegung? Und wie kommt man aus dieser wieder heraus? Würde es nützen, den Wagen abzumelden?

Da das Fahrzeug in Europa sehr selten und bereits sehr alt ist, muss Honda D alles aus Japan bestellen, was in der CH in der Regel +- 4 Wochen dauert. Wenn vorrätig, sind der Nachbau-Satz aller Bremsleitungen sowie die Stossdämpfer aus den USA in spätestens 2 Wochen hier. Dies setzt aber voraus, dass die Werkstatt mitspielt. Für Bernd's Wagen haben wir die Stossdämpfer auch aus den USA kommen lassen (GAZ von Scott, der mit den youtube-Videos). Zwei Wochen nach dem TüV-Durchfall waren sie durch eine freie Werkstatt mit Honda-Genen montiert. Voila.

In der Regel ist es so, dass die W entscheidet und M bezahlt. Also bin ich zuversichtlich. ;)

Viel Glück!

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 04.05.2019, 18:30 
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Wegen den Leitungen würde ich zu einer kleinen freien Werkstatt fahren, und die das machen lassen. Der Insight ist so einfach zum dran arbeiten,da braucht man kein Honda-spezifisches Fachwissen.
Im Prinzip müssen sie ja nur die defekten Leitungen ausbauen und nachbiegen, für eine Werkstatt sollte das täglich Brot srin. Viel muss ja auch nicht ausgebaut werden.
Die Stoßdämpfer waren bei mir innerhalb von zwei Wochen da, von Honda neu. Hab sie aber online bestellt und mir direkt liefern lassen.
Allgemein denke ich, Ihr solltet den Insight wieder aufbauen. Ein solches Auto wird nie wieder gebaut werden, und in Sachen Sparsamkeit stellt er fast alle modernen Autos in den Schatten. Es wäre um jeden schade.
Auch wenn ein Lager Geräusche macht, fällt das Auto dadurch auch nicht gleich auseinander. Ich bin ca. 20tkm mit dem malmenden Eingangswellenlager gefahren, bis ich endlich Lust hatte, das Getriebe auszubauen und zerlegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 05.05.2019, 07:47 
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Was den Markt angeht, meine ich in den USA zu beobachten, dass nach dem grossen Ausverkauf vor ein paar Jahren und der Dezimierung des Artenbestandes als Daily Driver auf IC wieder Kaufgesuche auftreten, die gute Wagen mit wenig Meilen auf dem Tacho suchen. Für Sammlerstücke wird ein Aufpreis bezahlt. Vielleicht schwappt diese Welle auch zu uns rüber, da er hierzulande noch rarer ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 16.05.2019, 18:53 
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Das Auto steht inzwischen - noch zugelassen, aber ohne Straßentauglichkeit - auf dem Hof unseres Händlers des Vertrauens...
Fakt ist: die komplette Bremsanlage muss erneuert werden, einschließlich Radbremszylinder und Beläge hinten, dazu die Stoßdämpfer. Unser Händler hat einen Bruchteil der Teile im Netz gefunden, glücklicherweise auch zwei sehr lange Leitungen, aber den Rest bekommen wir über die USA fast vollständig und auch günstiger. Wir würden dann gleich noch zwei Abdeckungen mitbestellen, die übel aussehen und liegen dann mit allen Zoll- und Einfuhrsteuerkosten bei etwa 2.500 Euro.
Morgen haben wir einen gemeinsamen Termin und wollen besprechen, inwieweit er bereit ist, uns die Teile selbst bestellen zu lassen (sind ja genuine parts, die Nummern passen exakt) und ob er bereit wäre, meinen GöGa und mich (als altbewährtes Dreamteam am Käfer in den 80er Jahren) beim Aus- und Einbau helfen zu lassen (z.B. demontieren, abmessen, ggf. bördeln und biegen, da es vier Leitungen leider nicht mehr gibt). Vielleicht können wir die Kosten für die Arbeit dann wenigstens ein bisschen drücken, die Getriebeüberholung ist ja auch noch fällig...

Die Tendenz geht aber in der Tat wieder mehr Richtung retten, wobei der GöGa entsetzt festgestellt hat, dass es die Seitenfenster beispielsweise nicht mehr gibt. Nachbau geht nur, wenn ein Muster da ist (schlecht möglich wenn kaputt). Jetzt überlegt er ernsthaft, sich einen Satz Scheiben soweit noch vorhanden, in die Garage zu lagern und vielleicht noch das eine oder andere Verschleißteil. Der Silberpfeil hat immerhin schon 350.000 km auf dem Alubuckel.
Ach menno, ich hoffe unser Händler spielt mit und es ist machbar wegen Unfallversicherung und Garantie und so...

Aber wenigstens haben wir seinen Ioniq schon wieder repariert zurück... vierte große Reparatur in knapp zwei Jahren... steckt halt doch vieles noch im Beta-Test am Kunden... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 16.05.2019, 20:12 
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Ich hoffe, der Händler spielt mit. Er wird evtl. zur Bedingung machen, dass ihr nicht gerade zur Hauptsaison auf einen Termin drängt, sondern dies in der Nebensaison erledigen lässt.

Teile hamstern :): es gibt schon ein paar Teile, die nicht mehr erhältlich sind. Da würde ich aber nichts an Lager nehmen, weil in den USA massenhaft Insights geschlachtet werden und viele Occ-Teile vorhanden sind, u.a. Seitenscheiben. Dort geht es wie in einem Schlachthof zu und her, so viele werden abgewrackt...Ausserdem: dann hat man sicher Teil A im Lager und dann geht Teil B kaputt, das man nicht an Lager hat. Da würde ich nochmals darüber schlafen. Ich habe allenfalls ein paar Teile, die ich in den nächsten Jahren bestimmt brauche, ans Lager genommen. Aber kaputt geht sehr selten etwas.

Funktionierende Getriebeinnereien habe ich noch, falls ihr es möglichst günstig reparieren möchtet. ISB glaub ich (müsste nachsehen) und 1./2. Gang gebraucht.

Zum Ioniq würden wir gerne erfahren, wieso der schon das 4. Mal in der Werkstatt steht (grosse Reparaturen?).

Und was macht der CTR? Meiner läuft nach 9000 km immer noch makellos. Ausser dass sich die Reifen gerne Stichverletzungen holen, aber beim nächsten Wechsel gibt es halt keine Contis mehr, sondern was anderes. Der Rückfahrwarner lasse ich lauter einstellen, jemand hat gesagt, dass dies mit Werkstattmitteln gehen soll. Morgen ist die kleine Inspektion...

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 17.05.2019, 10:40 
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Zeit spielt keine so große Rolle - wir müssen den Insight jetzt eh erst mal abmelden...

Beim Getriebe müssen wir erst mal rausfinden, was genau denn da so übel brummt. Radlager können es nicht sein, die sind noch fast neu. Eventuell Synchronisation (die hatte von Anfang an eine Macke) oder was anderes. Getriebe ist nicht so meine Spezialität... :D

Beim Ioniq war es jetzt irgendeine Kleinigkeit am Lademodul (quasi an der Tankklappe). Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir gleich am Anfang schon mal einen großen Schaden mit dem Lademodul, frag mich aber nicht genau was, er hat halt weder schnell noch langsam mehr geladen. Danach kam relativ bald der Motor, der musste komplett getauscht werden, das dritte weiß ich nicht mehr. GöGa sagte nur, es war jetzt die vierte Garantiereparatur. Er wird aber auch viel gefahren, waren schon zwei Mal in Berlin damit...

Dem CTR geht's fantastisch. Hab jetzt 21.500 km drauf und ihn grade wieder auf Sommerschlappen gestellt. Die Reifen sind bei mir weniger das Problem, eher die Sommerfelgen. Da hab ich mir beim Vorgängermodell ja zwei Felgen geschrottet :ohno: Die Winterräder sind irgendwie nicht so problematisch... Den CR-Z fahre ich auch immer noch. Der hat jetzt etwas über 115.000 km auf dem Buckel mit seinen knapp zehn Jahren. Läuft aber auch völlig problemlos... :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 17.05.2019, 15:40 
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Der Hyundai tanzt irgendwie aus der Reihe...

Brummen: Antriebswellen könnten es auch noch sein. Bei allen geht das Input Shaft Bearing im Getriebe kaputt, so ab ca. 150'000 km. Im 1./2. Gang hört man es anfangs am besten. Aber zuerst wirklich analysieren, was es ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 17.05.2019, 19:32 
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So, die Teile sind bei hondapartsnow geordert, nur die zwei langen Leitungen bestellt unser Händler hier. Vier Leitungen müssen wir selbst biegen und bördeln, das biegen übernehmen wir - unser Händler leiht uns das Biegewerkzeug. Ansonsten haben wir gleich auch die Stoßdämpfer und eine hintere Radabdeckung mitbestellt. Alles in allem 25 Teile. Dann setzen wir erst mal das alles instand und bringen ihn über den TÜV. Und dann geht's an das Getriebe. Die Kupplung (ist immer noch die erste) tauschen wir dann auch gleich.

Unter Input Shaft Bearing habe ich nur Teile aus der Heizung gefunden???

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 18.05.2019, 06:13 
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Dein Händler müsste mit der Bezeichnung etwas anfangen können - die deutsche Bezeichnung ist "Eingangswellenlager". Die Simmerringe (Dichtringe) solltest Du auch neumachen.
Ich würde direkt alle Lager im Getriebe machen und die Synchronringe im zweiten Gang abschleifen, so habe ich es bei mir gemacht. Die Teile sind alle relativ günstig, das Zerlegen iat das aufwändige. Bei dem modifizierten Synchros war ich erstmal skeptisch, dann aber sehr positiv überrascht, wie gut das funktioniert.

Bei mir war die Kupplung mit 370tkm noch vollkommen ok, habe sie, das Ausrücklager und den Kurbelwellensimmerring, aber auch gleich mitgetauscht.

Falls möglich, den Tank vor der Aktion mit den Bremsleitungen hinten fast leerfahren, dann geht er einfacher raus, und als Vorbereitung alle paar Tage Rostlöser auf alle Schrauben die aufmüssen, dann geht das Schrauben deutlich einfacher. Nichts ist nerviger als abgerissene oder rundgedrehte Schrauben!

Freut mich, dass er weiterleben darf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 18.05.2019, 13:10 
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Zum Thema Bremsleitungen anbei ein Bild des heutigen Zeitvertreibs. Dort rostet ab jetzt nichts mehr und man sieht wunderbar, was darunter passiert.

Dateianhang:
20190518_135804.JPG
20190518_135804.JPG [ 132.29 KiB | 24700-mal betrachtet ]

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.05.2019, 06:37 
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Hallo,

meiner ist jetzt gerade anstandslos durch den TÜV.

Was sind denn die typischen "Verschleiss Parameter" für vergammelte Leitungen - das reine Fahrzeugalter scheint es ja nicht zu sein...

Grüsse

Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.05.2019, 12:18 
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Hauptsächlich Salzkorrosion durch Wintereinsatz. Die Leitungen sind aus Stahl, liegen teilweise im Spritzwasserbereich, und sind schlecht zu erreichen - zwecks Putzen.
Allerdings ist die Prävention einfach, indem man die Leitungen, bevor sie qeggammeln, mit Korrosionsschutzfett einpinselt (gg. Hier und da Kleinteile abschrauben). Man muss halt einmal für eine Stunde auf eine Hebebühne. Dann halten die Leitungen ewig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.05.2019, 14:16 
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Die Leitungen sind gut zu erreichen, im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen sowieso. Ausser diejenigen hinter dem Tank. Dort kommt man nur partiell ran und muss selbst dann noch einen Teil des Unterbodens entfernen/nach unten klappen, was aber in 5 Minuten erledigt ist.

Die Prävention erfordert schon etwas Geduld und ein geplantes Vorgehen. Es sollte vorher eine Woche lang trocken sein. Problematisch sind bereits korrodierte Leitungen, weil man vorher den Rost entfernen sollte, bevor man mit dem Fett Feuchtigkeit miteinschliesst.

Jeder Laie kann selber mal schauen, wie bei seinem Wagen die Leitungen um das ABS herum aussehen. Sind sie korrodiert, sieht es unten dem Rock nicht besser aus. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.05.2019, 17:35 
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Der GöGa wird die neuen Leitungen vor dem Einbau versiegeln... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 18.09.2019, 19:13 
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Mal ein kurzer Zwischenbericht...

Aufgrund der sehr sehr sehr langen Lieferzeit der beiden langen Bremsleitungen aus Japan über unseren fantastischen Händler ist es jetzt doch wesentlich später im Jahr geworden. Dafür hatten wir dann auch das Glück, an einen verunfallten Insight zu kommen, der uns in den kommenden Jahren als Ersatzteillager dienen wird... ;)
Unseren Insight hatten wir dann doch erst mal stillgelegt, da wir nicht wussten, wann es definitiv losgehen wird.

Seit Samstag werkelt nun der GöGa bei unserem Händler mit Unterstützung des Teams an unserem Schätzchen. Heute gab's eine erste Probefahrt nach Instandsetzung der Bremsanlage, Getriebetausch und Austausch diverser anderer Teile wie z.B. Stoßdämpfer. Alles dicht, das neue Getriebe schaltet wunderbar sanft und es ist fast alles okay. Leider nicht das Brummen von der rechten Vorderseite. Da das Radlager erst getauscht wurde, wird morgen also die ganze Achswelle vom verunfallten Torso umgebaut. Auch die Standheizung läuft noch nicht wieder. Sollte aber beides morgen erledigt sein.
Einziger Wermutstropfen ist die Klimaanlage. Der Kondensator ist schon seit einigen Jahren hinüber und der GöGa wollte das eigentlich auch nicht mehr reparieren - aber jetzt, wo alles andere wieder tipp topp ist, will er nun doch. Leider fehlt im zugekauften Torso der Kondensator nach dem Unfall ebenso, also werden wir wohl doch noch mal eine Order in den USA aufgeben... darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an... :D

Für den GöGa war das Werkeln in der Werkstatt jedenfalls mal wieder eine tolle Abwechslung zum Büroalltag, das Team dort ist einfach supernett und mit ein bisschen Glück hat das Schätzchen am Freitag wieder TÜV und AU und ab nächste Woche wieder die Straßenzulassung. Und auf die erste Fahrt mit dem generalüberholten Insight freue ich mich dann auch schon!!! :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 19.09.2019, 19:05 
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Viel Glück morgen!

Klima ist schon toll, wenn sie funktioniert. Beim Kleinen brauche ich sie allerdings wirklich sehr wenig, weil sich Silber nicht so stark aufheizt und im Hochsommer auch noch andere Fahrzeuge bewegt werden können/wollen. Bei einem groben Defekt würde ich mir allenfalls überlegen, sie definitiv stillzulegen. Aber noch funktioniert alles und sie wird auch regelmässig gewartet...

Wenn ihr es trotzdem machen lässt, evtl. alle Dichtungen und auf jeden den Trockner wechseln. Wenn die Anlage mehrere Jahre nicht gelaufen ist, ist halt auch immer fraglich, was der Kompressor dazu sagt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 20.09.2019, 05:02 
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Ich habe meine Klimanlage nicht mehr auffüllen lassen. Aus optischen Gründen habe ich den Kondensator neu gekauft und eingebaut, aber wegen Bedenken wegen der Klimaschädlichkeit des Kältemittels die Anlage nicht mehr neu befüllt. Brauchen tut man sie ja nur einen Monat im Jahr....

Na? Hat der Tüv seinen Segen gegeben?


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 21.09.2019, 14:59 
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TÜV und AU ohne jegliche Mängel bestanden!!! :D

Dank der vielen Teile aus dem Torso haben wir jetzt wieder ein voll funktionsfähiges Schätzchen - Getriebe ist butterweich, das Brummen an der Vorderachse ist auch weg und selbst der viele Jahre lang aufgetretene Fehler mit der Motorkontroll-Leuchte, den sich keiner erklären konnte, ist weg. Montag geht der GöGa zur Zulassung und abends holen wir ihn heim!!! ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 21.09.2019, 16:13 
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Gratulation! Fast wie ein 2. Leben für das Schätzchen. Dann sieht man ihn wieder etwas mehr auf der Strasse. Ich bin gefühlt der einzige, der sich noch unter die Horde der SUVs traut. Ich habe damit in diesem Jahr mehr km abgespult als mit allen anderen.

Ich habe zwei kleine Dellen drücken lassen, war nicht einfach, weil das Aluminium dick und gehärtet ist und anders als dünnes Blech reagiert. Aber jetzt sind sie weg.

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.09.2019, 10:44 
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Wir werden ihn schon immer mal wieder fahren, als besonderes Highlight... aber nicht als Alltagsauto. Dafür haben wir den Ioniq und den Type R... :D

Bevor der Insight in gut zehn Jahren sein H-Kennzeichen bekommt, werden wir ihn allerdings noch neu lackieren lassen. An einige Teilen blüht es jetzt leider doch immer öfter...

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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 22.09.2019, 12:42 
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Mit Korrosionsschutz einfetten, dann gammelt es nicht weiter. Meiner hat auch so einige Korrosionsblasen, vor allem an der Tür und am Schweller.

Wenn Euer wieder auf der Straße ist, kann man ja vielleicht mal zusammen zu einer Bilderserie an eine schöne Gegend fahren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Insight - retten oder nicht...
BeitragVerfasst: 27.09.2019, 13:54 
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Guter Tipp, werde ich dem GöGa mal weitergeben!

Bilderserie wäre eine coole Idee... so als Anlehnung an die erste Serie damals unter den Windrädern... 2002 bei Paderborn... omG ist das schon lange her... :ohno:

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