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 Betreff des Beitrags: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 02.02.2019, 17:17 
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Hallo zusammen,
ich wollte nur die Erlebnisse der letzten Wochen schildern. Vielleicht hat jemand eine Erklärung dafür:

Nachdem ich meine blaue Flunder nicht zu einem annehmbaren Preis verkauft bekam, fuhr ich einfach weiter.
So weit so gut. Ich hatte immer wieder IMA zurücksetzen müssen, in der schlimmsten Zeit, so Oktober/November teils alle 30 km Landstraße/Autobahn Fehlermeldung/Ausfall IMA. Im Stadtverkehr gab es keine Meldung.
Fehlermeldung war Alterung / zu geringe Kapazität. Ich war schon kurz davor, Akkupacks aus den USA zu kaufen und die schlechtesten auszutauschen. :x
Weil es mich genervt hat, habe ich dann Stück für Stück Verbesserungen einfließen lassen:

- Wechsel von E10 auf E5, um weniger Gas geben zu müssen und damit den Akku beim Beschleunigen weniger bzw. kürzer zu belasten
- Zum ersten Mal seit Jahren Winterreifen aufgezogen - die Bridgestone auf der Vorderachse waren 13 Jahre und doch etwas ausgehärtet

Gleichzeitig war ich mehr Langstrecke unterwegs. Bei der ersten Langstrecke (seit dem letzten Reset) bei winterlichen Verhältnissen kam der Akku nicht über 3-4 Striche und auf ca 100 km lief forced charge.
Im Ergebnis bin ich jetzt seit > 600 km ohne Störung und richtig leistungsfähigem Assist unterwegs, der Ladezustand ist deutlich dynamischer.
Ich habe noch keine Ahnung von der Ursache.
IMA habe ich laufend auch vorher zurückgesetzt, bleiben als mögliche Ursache Kälte (Akku bleibt trotz altersbedingtem erhöhtem Innenwiderstand leistungsfähig) und eine korrodierte Masseverbindung, die durch Salzlösung gebrückt wird.
Hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen? :kratz:
Bei Gelegenheit will ich die Akkuspannung im Betrieb messen und mit einer Messung aus Mai 2018 vergleichen.

Beste Grüße

MacGyver

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 02.02.2019, 18:31 
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Verwendest Du einen Gridcharger?

Die Selbstentladung der Zellen läuft bei tieferen Temperaturen schon langsamer ab. Am meisten bringt es aber, den Wagen täglich zu bewegen. Wie tief kannst Du bei der SOC runter, bis es einen Recal macht? Daran kann man die Batterie am ehesten beurteilen, ohne ein Werkzeug in die Hand zu nehmen.

(Huch, endlich wieder mal ein Beitrag :) )

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 03.02.2019, 13:57 
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Beiträge: 46
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Ich habe es noch immer nicht geschafft, den gridcharger fertigzubauen :headshake:
Stattdessen ziehe ich die Sicherung für den Reset des Steuergeräts und lasse dann per Motor den Akku laden. Meistens so 2-3 Minuten bis ich los- bzw. weiterfahre, manchmal fahre ich aber auch einfach los. Zuhause habe ich keine Lademöglichkeit, sondern müßte aufs Land, wo ich auch meinen Platz zum Schrauben habe.
Täglich fahren scheidet bei mir aus, ich kann in 7 Minuten ins Büro laufen ;)
Deshalb fahre ich überwiegend Langstrecken -meistens für die Arbeit - und gelegentliche Einkaufsfahrten, insgesamt komme ich im Jahr aber gerade so auf 6.500 bis 7.500 km.
Im Sommer steht der Insight regelmässig über mehrere Wochen, da sollte ich ggfs. doch den Akku am Hauptschalter im Kofferraum wegschalten.

Die Korrektur der SoC-Anzeige ist recht unterschiedlich gewesen.
Im Herbst war das fast bei jedem Start (von fast voll auf 3 Striche) und der Akku war dann innerhalb von 5-10 km Stadtverkehr auch wieder voll, Assist komplett oder teilweise aus.
Dafür nach 1x Beschleunigen von 50 auf 100 mit "vollem Akku" kam forced charge und ein Einbruch um mehrere Striche oder sogar gleich die Fehlermeldung. Nach SCII war es immer P0A7F.
Seit dem der Akku stabil ist, verändert sich auch nach einer halben Woche Standzeit die Anzeige kaum. Assist ist voll da und endlich gibt es wieder mittlere Ladezustände.
Durch die Trägheit der Batterieanzeige ist es schwer zu erkennen, in welchem Status das System steht. Am leichtesten erkennt man den vollen Akku, wenn plötzlich alles leichter rollt und dafür auch Regen wegschaltet - bis der Akku so um 2-3 Striche geleert ist. Der im Herbst schlechte Zustand war dadurch zu erkennen, dass Assist nur Sekunden voll da war und dann bis auf etwa 1/3 zurückging.

Ich würde erwarten, dass bei einer Spannungsmessung ein signifikanter Unterschied zwischen unbalanciertem und balanciertem Akku zu erkennen sein müßte.
Ich habe mir dazu ein Kabel eingebaut, an das ich mein Digitalmultimeter anschließen kann und die Daten logge.

Beim Auftreten der Fehlermeldungen des IMA hatte ich auch jeweils unterschiedliche Akkuzustände, mal war der Akku komplett voll, mal bis auf 1 Strich leer.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Fehlermeldung kommt, wenn das BMS 10% Kapazität des Akku unterschritten sieht.
Wenn man da wüßte, nach welchen Parametern das BMS diesen Wert ermittelt, könnte man darauf Einfluss nehmen. Oft kam die Fehlermeldung "aus heiterem Himmel" ohne Energieentnahme durch Assist.

Im Januar war auch mal kurzzeitig die 12V-Batterie richtig im Keller (runter bis 10,5V während der Fahrt), das hat sich scheinbar wieder stabilisiert.Ein Ausfall wäre aber auch im Rahmen der üblichen Lebenserwartung von 4-5 Jahren.
Im Moment schalte ich erst die Zündung ein, warte einen Moment (wie beim Diesel...) und starte erst dann den Motor, dann kann der DC-DC-Wandler die Spannung wieder etwas hochziehen.

(Ja, irgendwie sterben die Enthusiasten aus oder die einen fahren wieder größere Autos und die anderen sind E-Mobilisten geworden :tongue: )

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 03.02.2019, 15:43 
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Ja, das ist schon so mit den Enthusiasten. Meiner wurde seit mehr als 1 Jahr nicht mehr gefahren, wird aber im Frühling - nur kurz - reaktiviert. Andere Mütter haben halt auch schöne Töchter... :D

Ich sag's nicht gerne so direkt, aber es soll unterstreichen, dass Du drauf und dran bist, den Akku gegen die Wand zu fahren. :ohno:

Mit Bordmitteln (Sicherung ziehen usw.) überlässt man alles dem Wagen und dessen Mittel sind weit weniger mächtig wie ein Gridcharger. Denn der Wagen lädt nur bis max. 80%. Schwache Zellen können dabei nicht ausgleichen. Der Gridcharger dagegen geht bis 100% und die ungleichen Zellen haben eine Chance aufzuholen, sofern sie noch intakt sind. 24h am Gridcharger müssen es schon sein. Dies ist auch vor jedem Motorstart nach einer längeren Pause (>1-2 Wochen) oberstes Gebot.

Bei einem kränkelnden Akku würde ich 100% Regen oder Assist vermeiden, braucht es meist auch nicht.

Alle 2-3 Tage damit fahren sollte auch reichen, um den Akku fit zu halten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 18.02.2019, 12:49 
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Seitdem ich mir ein e-Bike gekauft habe, steht das Auto auch öfter Tage in der Garage. Dann und im Winter benutze ich den Gridcharger über Nacht, der zieht den ziemlich leeren Akku wieder hoch, und abends habe ich ihn dann mutwillig wieder leergefahren (habe allerdings auch eine Handsteuerung für den e-Motor, die mir das ermöglicht).

Der Effekt auf den Akku ist bislang erstaunlicherweise ein guter, der Innenwiderstand scheint zu sinken und die Kapazität größer zu werden.

Für mich lohnt sich der Gridcharger auf jeden Fall.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 18.02.2019, 12:55 
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Die vollen Ladezyklen helfen dabei auch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 28.02.2019, 14:11 
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Nach einem Jahr Standzeit ist die Spannweite der Subpacks von 0.05 auf 0.24 V angestiegen. Der Gridcharger hängt jetzt dran. Nach 24 Stunden werden wir sehen, wie stark sich die Spannweite verringert hat. Evtl. sind zusätzlich volle Ladezyklen notwendig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Überraschende "Heilung"
BeitragVerfasst: 10.03.2019, 12:46 
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Ich schätze mal, das wird nicht nötig sein. Apropos: Weiß jemand, wie lange man einen Stick im Keller rumgammeln lassen kann, bis man ihn mal wieder aufladen sollte?

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