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 Betreff des Beitrags: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 25.10.2017, 20:51 
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Nachdem ich hier und da bereits ein wenig gepostet habe, denke ich, es ist mal an der Zeit, mich und meinen Insight auch einmal selbst vorzustellen!
Ich heiße Clemens, komme aus der Gegend bei Frankfurt, und bin seit etwa einem halben Jahr Besitzer eines ZE1, Fahrgestellnummer xxx210 - ein deutsches Modell mit Schaltgetriebe.

Wie ist es dazu gekommen, dass ich mit einen Insight ZE1 gekauft habe? Nachdem mein bisheriges Fahrzeug mittlerweile zum Oldtimer gereift ist, wurde es dieses Jahr Zeit für etwas neues. Ich vermute, wie bei vielen hier war auch für mich der Hauptgrund für den Insight die Möglichkeit, mit den Wagen äußerst spritsparend unterwegs zu sein. Da ich beruflich diverse Hybridfahrzeuge ausprobieren konnte, war ich von der Technik überzeugt und im Gegensatz zu den meisten sehr sparsamen Fahrzeugen gefiel mir am Insight auch das aerodynamische Design der langgezogenen Tropfenform recht gut. Da ich den Wagen hauptsächlich für den Arbeitsweg benötigen werde, stören mich auf die nur zwei Sitze überhaupt nicht.

Mein Insight fand ich anfangs des Jahres auf einem Onlineportal ein als zum Zerlegen freigegebenes Fahrzeug, welches wohl von einem interessierten Schrauber vom Schrottplatz gerettet worden war: 340tkm, mit einem Unfallschaden vorne, sehr schlechter Pflegezustand und zerlebter Innenraum, Zustand der Technik unbekannt - dafür preislich deutlich günstiger als das, was zu dem Zeitpunkt sonst auf den Internetportalen zu finden war.
Ich habe mir den Wagen direkt mal angesehen: Helligkeitsunterschiede im Lack aufgrund von früheren Aufklebern, diverse Beulen und Kratzer, der Innenraum stank wie ein kalter Aschenbecher, aber dennoch waren die Eckdaten überzeugend: Die Technik war vollständig, der Motor sollte laufen, und das Chassis war nicht verzogen oder besonders beschädigt. So habe ich beschlossen, diesem Wagen ein zweites Leben zu gönnen und habe ihn zu mir nach Hause bringen lassen.

Die Reparatur zog sich aufgrund von Zeitmangel über mehrere Monate: Die Kühler waren durch den Unfall beide zerstört, Ersatz ließ sich in den USA aber noch vergleichsweise günstig auftreiben. Der völlig verbogenen Frontträger wurde durch ein Neuteil ersetzt, während die Stoßstange mit einem Heißluftfön grob gerichtet wiederverwendet wurde. Die Motorhaube hatte durch den Unfall einen Knick, lief sich mit dem Hammer aber wieder soweit in Form biegen, dass sie wieder vernünftig schloss. Die abgebrochene Halterung des Scheinwerfers habe ich mit einem Lötkolben wieder angeschweißt und mit etwas Hämmern, Biegen und Ziehen passte dieser auch wieder perfekt in den oberen Kühlerträger.

Technisch war allerdings einiges zu tun: Bei den Vorbesitzern wurde vermutlich rein gar nichts gewartet. Der Luftfilter war völlig schwarz und auch das Gewinde an der Ölwanne war zerstört. Irgendwann, vermutlich vor langer Zeit, wurde die Ölwanne mit Flüssigmetall und einer Madenschraube zugeklebt. Mit einem Heißluftfön ließ sich das Flüssigmetall aber gut entfernen und das Gewinde wurde mit einem Helicoil repariert.
Insight-typisch waren auch die Bremsleitungen hinten korrodiert. Glücklicherweise waren die Leitungen noch zu retten, sodass nach einer langwierigen Entrostungsaktion die Leitungen den Segen des TÜVs bekamen. Anschließend wurden die Brems- und Spritleitungen von vorne bis hinten mit Fett versiegelt. Die Radbremszylinder hinten waren zwar noch dicht, aber als auf einer Seite der Entlüftungsnippel abbrach, habe ich sie auch gleich gewechselt.

Nachdem der Wagen mehrere Jahre stand, habe ich versucht, die Hybridbatterie mit einem selbstgebauten Grid-Charger wiederzubeleben. Anfangs sah das auch recht vielversprechend aus, doch mitten in der TÜV-Prüfung ging dann doch die Check-Engine-Leuchte an, woraufhin ich kurzerhand die Zellen gewechselt habe.
Elektrisch war der Kabelbaum der Kennzeichenbeleuchtung durchgeschmort und hinter dem Armaturenbrett mussten einige abenteuerliche Installationen von Freisprecheinrichtungen entfernt und der Kabelbaum vernünftig isoliert werden, bevor die Sicherungen nicht mehr durchbrannten.

Mittlerweile ist der Wagen endlich zugelassen und ich freue mich sehr auf die erste Fahrt diesen Samstag! Und obwohl der Wagen TÜV-technisch zwar Mängelfrei ist, gibt es immer noch so einiges zu tun!
  • Dringend: Getriebeöl wechseln
  • A-Säulen-Zierleisten abdichten, damit der Sicherheitsgurt nicht mehr ständig gebadet ist
  • Der Lack muss mal ordentlich aufpoliert und versiegelt werden
  • Korrosionsstellen am unteren Ende der Fahrertür und am Beifahrerfenster langfristig versiegeln
  • Unterbodenverkleidungen am Motor anbringen (Gewinde ausgerissen)
  • Die EGR-Platte muss geputzt werden, bei fast geschlossender Drosselklappe ruckelt und bockt der Motor fürchterlich
  • Neue Zündkerzen sind wohl auch eine gute Idee
  • Felgen für den Winter!
  • Das Klimaanlagengeraffel will ich ausbauen
  • Teppich, Motorhaube, Stoßstange, Fahrersitz tauschen
  • ....und noch vieles mehr!


Insgesamt bin ich mit dem Wagen noch keine 100km gefahren, aber allein das Schrauben hat schon viel Spaß gemacht! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 25.10.2017, 21:15 
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IceFire hat geschrieben:
Die EGR-Platte muss geputzt werden, bei fast geschlossender Drosselklappe ruckelt und bockt der Motor fürchterlich

Das hast Du ein ganzes Stück Arbeit hinter Dir.

Das Ruckeln bringst Du nur dann restlos weg, wenn Du das EGR öffnest und die Kontakte reinigst und die Kontaktfinger umdrehst. Klingt wilder als es ist, bei meinem hat es wunderbar funktioniert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 26.10.2017, 20:50 
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Oder man baut sich ein neues EGR vom Accord ein... welches war das noch genau? Zusätzlich zum "EGR plate cleaning" natürlich.

Getriebeöl: ich habe aufgeschnappt, man solle nur die originale Honda-Suppe nehmen. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich habe mich daran gehalten. So oft machste das ja nicht. Seitdem schaltet die Kiste butterweich, kalt oder warm. Halbwarm hakelt es allerdings leicht - für Honda-Verhältnisse.

Zündkerzen: ich habe mich für die superteuren Originale à 35 Euro vom "freundlichen" entschieden, aber die halten dann ja auch eine sechsstellige Kilometerstrecke.

Vergiß nicht die beiden Massekabel im Motorraum in Fahrtrichtung links. Kann jede Menge künftigen Ärger ersparen.

Die Klimaanlage würde ich reanimieren. Ist mit die beste und kräftigste, die mir je untergekommen ist. Und im Sommer verdammt nötig.

Motoröl: ich nehme 0W20 von Fuchs. Deutscher Hersteller, den niemand kennt, kostet nicht die Welt. Und die Kiste braucht eh nur 2,5 Liter.

So, genug der ungefragt abgegebenen Tips. ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 26.10.2017, 21:21 
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oz42 hat geschrieben:
Die Klimaanlage würde ich reanimieren. Ist mit die beste und kräftigste, die mir je untergekommen ist. Und im Sommer verdammt nötig.

Ohne Klimaanlage wäre für mich der Wagen im Sommer nicht fahrbar. Stimmt, das Ding ist wirklich sehr gut. Nach 10+ Jahren sollte man Trockner wechseln und neu auffüllen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 26.10.2017, 21:25 
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Noch etwas: viele fahren den Wagen sparsam. Das Problem: das VTEC-System wird dabei nie aktiviert, und dort steht das Öl, manchmal über Jahre.

Ab und an lasse ich meinen im 4. Gang mit 140-150 Sachen auf die Autobahn, damit auch dort mal frisches Öl hinkommt. Als Nebeneffekt fällt er hinterher leichter in den "lean burn"-Modus.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 27.10.2017, 10:42 
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Ich muss ihn hin und wieder mal in den VTEC scheuchen, damit es ordentlich vorwärts geht. Die Zeiten der Selbstkasteiung sind vorbei. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 27.10.2017, 12:09 
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Vielen Dank für die Tipps!

Die Klimaanlage fliegt raus weil das System sowieso nicht befüllt ist (bei dem Unfall zuvor verloren gegangen). Bevor ich neues umweltschädliches Kältemittel einfüllen lasse, bau ich das ganze System lieber aus. Schließlich gibt es ja auch Fensterscheiben.
Als Getriebeöl habe ich das Honda MTF-III bestellt.
Die Zündkerzen wären mit 35€/Stück ja noch OK.
Die Massekabel habe ich mit Polfett eingefettet, damit sie nicht weiter weggammeln.
Öl habe ich Liqui Moly genommen, aber die Marke ist mit beim Öl ziemlich egal.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.10.2017, 18:16 
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Gestern bin ich die ersten 100km Autobahn mit meinem Insight gefahren und bin vollends zufrieden!

- Der Motor verbrennt nicht übermäßig Öl und verbraucht kein Kühlwasser!
- Bis auf das Bocken bei Teillast gibt es beim Fahren keine größeren bedenklichen Dinge. Wenn eingekuppelt, hört man leichte Lagergeräusche aus dem Getriebe, vermutlich das Eingangswellenlager. Ich werde mal das Öl wechseln und hoffe, dass es nicht schlimmer wird.
- Trotz fehlender Unterbodenverkleidungen, fehlender Wartung, alten Reifen mit geringem Luftdruck und voll beladen komme ich auf einen Verbrauch von 3.8l/100km. Mal sehen, ich denke, mit etwas Wartung lässt sich da noch etwas herausholen!

Jetzt kann ich meinen Insight auch vorstellen:
http://www.texelography.com/misc/2017Q3/20171029/honda_insight.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.10.2017, 18:32 
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Wenn Du das Ruckeln beseitigst, dann bleibt er auch im LeanBurn drin, so dass da noch einiges nach unten zu erwarten ist.

Lagergeräusche Getriebe: da bringt ein Ölwechsel wenig, wenn es sich um das ISB handelt. Das muss früher oder später ersetzt werden. Wie hört es sich an? ISB ist in den unteren beiden Gängen am besten zu hören.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.10.2017, 19:03 
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Ein Typisches mahlendes / schleifendes Geräusch beim verbundener Kupplung. Hören tut es man es nur im Stand, sobald der Wagen etwas rollt, wird es vom Motoren- und Fahrgeräusch übertönt.
Mein Insight geht sogar in Lean-Burn - dank OBDIIC&C habe ich eine live-Anzeige für die Air/Fuel-Ratio und sogar eine LED für Lean-Burn. Ich kann den Wagen sehr gut bei etwa 95km/h im Lean-Burn halten, er bockt kurz wenn er rein- oder rausgeht, aber wenn er dann im Lean-Burn-Modus ist, läuft er gut. Alle paar Minuten macht er dann eine kurze Anreicherung.
Aber selbst wenn ich im Lean Burn-Modus bin, muss ich, um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren, soviel Gas geben, dass der Momentanverbrauch laut Anzeige knapp 4L/100km beträgt. Ich werde es morgen mal mit der Hinter-dem-LKW-hergfahren-Technik probieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 30.10.2017, 15:09 
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Der sieht ja aus wie meiner!

Und wahrscheinlich hat sich meiner auch seinerzeit so angehört. Dann mahlte es auch in einzelnen Gängen, und in immer mehr davon. Nach ein paar tausend km war dann der Werkstattbesuch fällig, um Getriebe und Lager auszutauschen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 31.10.2017, 14:11 
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Heute habe ich die Abgasrückführplatte gereinigt und das Abgasrückführventil zerlegt und repariert. Es ist eine Wonne, auf einmal läuft der Wagen wie ein Auto, kein ruckeln und bocken mehr, auch bei ganz geringen Drehzahlen komme ich noch vorwärts und der Wechsel von normaler Verbrennung auf Lean-Burn ist kaum mehr fühlbahr.

Das Putzen der EGR-Platte hätte wohl nicht gereicht, denn als ich das EGR-Ventil mal zerlegt und durchgemessen habe, machte der Poti wilde Widerstandsprünge von 3 auf 15kOhm, dann wieder runter auf 5kOhm. Also habe ich den Kontaktfinger umgedreht und in die andere Richtung gebogen und er hat wieder perfekt funktioniert.

Den Reifendruck habe ich von 1.8 Bar auf 2.8 Bar erhöht und während einer kurzen Probefahr lag der Verbrauchsbalken deutlich niedriger als zuvor.

Ist es eigentlich auch bei Euch so, dass Ihr oft auf den Insight angesprochen werdet? Mich haben heute insgesamt drei Leute auf das Auto angesprochen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 31.10.2017, 15:02 
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IceFire hat geschrieben:
Also habe ich den Kontaktfinger umgedreht und in die andere Richtung gebogen...

Ja, genau so macht man das beim EGR-Ventil.

Ich würde sagen, dass mich die Leute in Ruhe lassen und sich schon daran gewöhnt haben, dass so ein Exot in der Gegend herumfährt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 02.11.2017, 19:42 
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IceFire hat geschrieben:
Jetzt kann ich meinen Insight auch vorstellen:
http://www.texelography.com/misc/2017Q3/20171029/honda_insight.jpg

Sehr schön! Sieht ja aus wie meiner, auch ein vernachlässigtes Exemplar mit Wartungsstau seinerzeit.

IceFire hat geschrieben:
Ist es eigentlich auch bei Euch so, dass Ihr oft auf den Insight angesprochen werdet? Mich haben heute insgesamt drei Leute auf das Auto angesprochen.

Komischerweise passiert das eher selten. Da sprechen mich mit dem Smart Roadster schon mehr Leute an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 15.11.2017, 10:33 
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IceFire hat geschrieben:

Ist es eigentlich auch bei Euch so, dass Ihr oft auf den Insight angesprochen werdet? Mich haben heute insgesamt drei Leute auf das Auto angesprochen.


Das ging mir auch so. Ich bin 6 jahre meinen Insight gefahren, ab da hatte man mich plötzlich interssiert angesprochen, was das für ein Auto sei.

Einen schönen Insight hast Du ... und viel viel Arbeit ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 11.07.2018, 12:43 
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Der Wagen stand jetzt ein paar Monate still, da ich in meiner Freizeit das Getriebe überholt habe. Jetzt hat das Getriebe einen Satz neue Simmerringe, neue Lager auf der Hauptwelle, und einen modifizierten Synchronring am zweiten Gang. Der Synchronring vom ersten Gang sah noch super aus, daher habe ich den nicht modifiziert.

Nebenbei gab es eine neue Kupplung und das klapperige Ausrücklager wurde auch getauscht (gibt es sogar im Zubehör).

Ich habe einige Bilder gemacht, ich werde bei Gelegenheit mal ein paar hochladen, vielleicht hilft es ja jemanden.
Das mit Abstand schwierigste war der Abbau vom Getriebe und das Öffnen des Getriebe, da die Zentrierbolzen festgerostet waren. Letztendlich ging das Getriebe nur mit dem großen Hammer + Holzklotz auf, zum Glück hat die Getriebeglocke gehalten :D

Die Sicherungsmutter auf der Vorgelegewelle ist übringens ein Linksgewinde. Wenn man so wie ich die Foren nicht genau gelesen hat und die Mutter erstmal zudreht, braucht man zwingend einen Schlagschrauber, sonst kriegt man die Schraube nicht mehr auf.


Die Kupplung hatte zwar schon 350tkm, aber sah noch sehr gut aus. Getauscht habe ich sie trotzdem, weil die Federn schon recht locker saßen. Das Eingangswellenlager sah optisch noch OK aus. Aber jetzt ist alles wieder gut, das Getriebe ist wieder schön leise und das Herunterschalten in den zweiten Gang geht wieder problemlos ohne Doppelkuppeln.

Dazu gabs für den ZE1 gleich noch ein neues hinteres Motorlager. Damit ist technisch erstmal alles in gutem Zustand.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 03.08.2018, 06:14 
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Nicht ein Jahr später macht die neue IMA-Batterie schon Zicken, bei 50% SOC gibts den negativen Recal, bei 70% dann den positiven. Klingt nach starker Imbalance.
15h Grid Charge hat noch keinen Erfolg gebracht, vermutlich muss ich länger laden.
Ich werde am Wochenende mal für 24h den Grid Charger dranhängen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 03.08.2018, 14:24 
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15h zu wenig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 03.08.2018, 22:14 
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Ist das eine originale Honda Batterie?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 04.08.2018, 12:25 
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IceFire hat geschrieben:
Die Kupplung hatte zwar schon 350tkm, aber sah noch sehr gut aus.

Nur aus Neugier: Hat der erste Insight bereits ein Zweimassenschwungrad? Wenn ja, hat das die 350.000 km auch gut überstanden? Bei europäischen Marken gilt 150.000 km ja schon als normale Nutzungsdauer.

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Insight Mk II, EZ 06/2012


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 04.08.2018, 13:41 
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Nein, sowas hat Honda damals nicht eingebaut. Das IMA-System hat die Schwingungen gedämpft.

ZMS sind geplante Obsoleszenz. Spätestens nach 150 Tkm wollen sie einen neuen Wagen verkaufen. Bis dahin geht auch alles andere kaputt. Europ. Autos sind für Masochisten. :D Selber schuld, wer sich sowas antut. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 17.09.2018, 14:22 
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Das Problem lag übringens an meiner Fahrweise: Ich fahre jeden Tag dieselbe Strecke die nahezu völlig flach ist. Die einzigen Male, wo ich die IMA-Batterie nutze, sind ein paar Ampeln und das Hochbeschleunigen auf die Autobahn. Durch meine Fahrweise wird die Batterie daher täglich von 70% auf ca. 55% entladen, und wieder aufgeladen.
Dadurch habe ich mir einen Voltage-Depression-Effekt eingehandelt: Bei 55% SOC fiel die Batteriespannung auf 142V ohne Last, und der Controller macht eine Rekalibrierung auf 25% SOC. Beim Aufladen stieg dann die Spannung bei 55-60% SOC auf über 170V an, un der positive Recal kam.
Ein Grid-Chargen hat dabei nicht geholfen.
Ich habe daher die Batterie mit Glühbirnen auf ca. 100V entladen, und anschließend voll aufgeladen mit 24h-Gridcharge. Seitdem funktioniert sie besser, im Alltagsbetrieb gab es keine Probleme mehr, und die Spannung sieht normal aus.

Ich habe den Wagen gestern im Taunus den Berg hochgequält - im fünften Gang mit Vollgas. Jetzt kann ich sie bis ca. 30% SOC entladen, bis der negative Recal auftritt. Allerdings roch es im Auto leicht nach heißgelaufener Elektronik. IMAIIC&C zeigte eine Batterietemperatur von 33° an. Merkwürdig. Ich werde bei Gelegenheit unter der Abdeckung nachsehen, ob mir etwas auffällt.
Als die Batterie noch fast neu war, konnte ich sie bergauf bis auf 25% entladen, ohne dass es einen Recal gab. Ich nehme an, die Zellen sind nicht mehr 100% identisch im Verhalten nach einem Jahr Gebrauch.

Interessant war auch das Verhalten gestern, als er bei 30% den Recal macht -vorher hat er Assist und Regen immer künstlich begrenzt oder sofort zurückgenommen - ich nehme an, dass eine Zelle an ihrem Limit war. Bei dem Recal durch die niedrige Spannung war das Verhalten anders: Regen und Assist war bis auf 100% problemlos möglich, bis dann auf einmal ohne Vorwarnung ein Recal kam.
Wie dem auch sei, mit der aktuellen Batterieperformance bin ich zufrieden und sie wird bei mir auch nur wenig genutzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 06.11.2018, 21:27 
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Er hat mittlerweile die 360tkm überschritten und fährt nach wie vor sehr zuverlässig.
Ich habe ein paar Bilder gemacht von einem Wochenendausflug!
http://changtui.de/misc/2018Q4/20181106/IMG_5797.JPG
http://changtui.de/misc/2018Q4/20181106/IMG_5800.JPG
http://changtui.de/misc/2018Q4/20181106/IMG_5818.JPG


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 23.11.2018, 18:27 
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IceFire, ich glaube, ich habe Dich mal auf dem Weg zur Arbeit gesehen!!! Hab mich nämlich gewundert, dass da ein Ur-Insight mit F-Kennzeichen unterwegs ist!

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 27.11.2018, 21:56 
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Wenn der Insight mit 90km/h hinter einem LKW hergeschlichen ist, war es vermutlich wirklich ich. :D
Ich bin fast jeden Tag auf der A3 unterwegs.
Da mir noch kein ZE1 begegnet ist, nehme ich an Du warst in einem anderen Typ Auto unterwegs?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 28.11.2018, 15:08 
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Also, immer wenn mich der Hafer sticht, fliege ich mit 165 übers Frankfurter Kreuz...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 06.12.2018, 09:43 
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IceFire hat geschrieben:
Da mir noch kein ZE1 begegnet ist, nehme ich an Du warst in einem anderen Typ Auto unterwegs?


Der ZE1 wird hauptsächlich von meinem GöGa gefahren und wenn, dann zwischen Wetterau und HG... Ich bin mit etwas mehr Honda-PS unterwegs, genauer gesagt mit 320... :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 07.05.2020, 20:08 
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Mein neuer IMA-Akku hatte ja schon wenige Monate nach dem Austausch leichte Probleme, blieb dann aber zwei Jahre sehr stabil.
Grob gesagt ging der nutzbare Kapazitätsbereich nach wenigen Monaten von ca. 100% auf etwa 20-25% runter - sobald er auf etwa 55% entladen worden ist, kam der negative Recal (25%), dann wurde sie bis auf etwa 55% aufgeladen (wenn ich den Vorgang nicht manuell abgebrochen habe), dann kam der positive Recal auf 75%. Beim wiederholten Entladen auf 55% ging das Spiel von vorne los.
Ein Grid-Charge oder Glühbirnen-Entladen brachte nur kurzfristig Hilfe, die Kapazität war zwar dann wieder deutlich besser - entladen war dann bis ca. 35% möglich, aber nach einem Entladezyklus war alles wieder beim alten. Ein sehr merkwürdiges Verhalten!

Darum habe ich beschlossen, den Akku heute wieder auseinanderzunehmen, und die schwachen Zellen auszutauschen. Ich habe die Vermutung, dass eine Zelle zwar noch volle Kapazität hat, aber nur sehr widerwillig Ladung annimmt, und nur beim Grid-Charge wieder voll wird. In Kombination mit einer eventuell hohen Selbstentladung könnte das das merkwürdige Verhalten erklären.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wie ich die Sticks prüfen kann.


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BeitragVerfasst: 17.05.2020, 07:46 
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Wie könnte man den defekten Stick erkennen? Mir fallen zwei Gesichtspunkte ein.
1) Der Innenwidersatand des Akkus. Wenn der deutlich höher als 20 Milliohm ist, dann ist der Stick sicher nicht mehr so gut. man misst den Innenwiderstand entweder mit einem speziellen Messgerät, oder man berechnet ihn aus einer hohohmigen Spannungsmessung zusammen mit einer Spannungsmessung unter Last (z. B. bei 10 A).
2) Das Ladeverhalten: unbrauchbare NiMh-Akkus haben oft sogar eine höhere Endladespannung als intakte, aber das war's auch schon: Unter Last geben die ganz schnell nach.
Bitte gib mal im nächsten Post Bescheid, ob Du was rausfinden konntest. Der nächste Schritt ist ja dann die Überlegung, womit man die unbrauchbaren Sticks ersetzt


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 05.06.2020, 05:44 
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Ich haben die Batterie einfach soweit runtergefahren, bis das Steuergerät einen negativen Recal gemacht hat. Ich bin dazu Vollgas gefahren und bei jedem Bremsen habe ich die Kupplung betätigt. Anschließend die SOC wieder manuell auf 70% gesetzt, und das gleiche wieder von vorne. Dann noch im Stand solange den Motor angelassen, bis der 12V Starter eingesprungen ist.

Eine bessere Methode ist wahrscheinlich, in Autostop bei eingelegtem Gang zu gehen. Ich habe da aber noch keine gute Methode gefunden. Was funktionieret, ist im vierten Gang ausrollen zu lassen, Kupplung zu treten, bis er ausgeht, dann abbremsen, und die Kupplung einfach wieder einkuppeln. Dann wird er solange entladen, bis der Hochvolt-Akku komplett leer ist, das Steuergerät kann aber den Motor nicht mehr starten (weil noch eingekuppelt und mit den Rädern kraftschlüssig verbunden). Man hat allerdings erstmal ein mulmiges Gefühl, und von den benötigten 40 km/h vor der Haustür abzubremsen, klappt auch nicht immer.

Danach habe ich den Akku von einer Seite zerlegt, und eine H4-Glühbirne genommen. Beide Leitungen verbunden, damit beide Glühfäden leuchten, und dann zwei Sticks zusammen gemessen - die Spannung ist ca. 14V. Die Birne habe ich dann 10 Sekunden an die Stücks gehalten und gemessen, wie schnell die Spannung abfällt. Das sind ca. 10A Last, und damit habe ich sofort erkannt, welcher Stick schwächelt. Man kann mit dem Spannungsabfall unter Last auch einen ganz groben Innenwiderstand messen, aber das ist wirklich nur ein Schätzwert.

Weiterhin steht der Akku jetzt etwa einen Monat nur rum, dadurch kann ich gut erkennen, wie sich die Selbstentladung verhält. Da gibts auch große Unterschiede, manche Sticks scheinen sich gar nicht zu entladen, andere haben in der Zeit mehr als 0.1V verloren.

Da der Wagen aktuell sowieso wieder halb überholt wird, stört mich die Warterei nicht.

Der Stick, der unter Last einknickte, habe ich jetzt ausgetauscht, und baue den Akku die Tage wieder ein, mache ein Grid-Charge, und dann sehen wir mal, wie sich die Kapazität jetzt verhält.

Diese Methoden sind alles low-budget-Tests, weil ich keine Batterie-Messgeräte habe, und mir für die NiMH Sticks auch keine anschaffen werde. Eine professionelle Messung kann das nicht ersetzen. Wenn jemand Interesse hat, kann ich mal meine Messungen hochladen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 13.08.2020, 17:18 
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Diese britischen Sticks taugen wirklich nicht viel.
Ich habe mir jetzt ein Lade-Entladegerät gekauft, welches auf Sticklevel die Sticks prüfen kann.
Die Ergebnisse sind erschütternd! Der Akku ist drei Jahre alt, und der nutzbare SOC Bereich ist auf 12% zusammengeschrumpft! Ich hatte sogar schon den P1447, und habe die Batterie daher gerade wieder ausgebaut.
Zuvor habe ich den Akku komplett leergefahren, bis der negative Recal auftrat.
Danach habe ich die Restladung in allen Sticks gemessen, bis die erste Zelle ausgefallen ist (zum Teil paarweise), und die Ergebnisse sind gruselig.
1+7: 635mA
2+3: 260mAh
4+5: 420mAh
8+9: 200mAh
10+11: 371mAh
19+20: 1300mAh
17+18: 772mAh
15+16: 200mAh
6: 280mAh
12: 396mAh
13: 1395mAh
14: 1445mAh

Der Akku wurde vor einem Monat mit einem Grid-Charger ausbalanciert.
Was bedeutet das konkret? Viele Sticks haben gerade einmal noch 10-20% Restkapazität, und viele Zellen leiden unter starker Selbstentladung. Manche Sticks sind noch vollkommen in Ordnung, aber mindestens vier haben starken Kapazitätsverlust. Einen habe ich probeweise mehrmals geladen und entladen, der wollte partout nicht mehr als 3300mAh aufnehmen - ein bisschen schade.
Ich habe ja noch sechs gebraucht Ersatzsticks aus England gekauft (als Ersatz, wenn mal einer kaputt geht...), einer hält noch genau 57mAh. Der beste immerhin 5700mAh.

Der Verkäufer aus England kann da vermutlich nicht viel dafür, schließlich bezieht er die Zellen auch nur aus einer Fabrik in China. Interessanterweise bastelt er zurzeit an einem LiIon-Umbaukit, welches sich sehr vielversprechend anhört. Wenn mein aktueller Akku den Geist aufgibt, baue ich entweder auf LiIon um, oder kaufe einen original Honda Akku.

Ich muss allerdings dazusagen, dass mein BCM seit ein paar Wochen einen 30% Current Hack hat, d.h. die Zellen werden gelegentlich mit 100A belastet.

Was könnte die Ursache sein? Im Frankfurter Flachland fahre ich größtenteils Autobahn, daher werden die Zellen so gut wie nie verwendet, und auf meiner normalen Strecke zur Arbeit wurde der Akku von 70% auf 50% entladen, und dann wieder aufgeladen. Nach ca. einem Jahr kamen dann die ersten Recals, mit einer verbleibenden Batteriekapazität von 25%. Diese ist bis heute auf ca. 15% zusammengeschrumpft.
Das Verhalten des BCMs ist da natürlich nicht hilfreich. Sobald eine Zelle ausfällt, geht die SOC auf 25% runter, und läd dann aggresiv bis auf 70%. Dadurch werden alle anderen guten Zellen solange überladen, bis die Spannung > 172V ist, oder die Batterie warm wird - erst dann wird der SOC wieder auf 75% hochgesetzt. Dadurch führt jeder Recal zu einer Qual für die noch verbliebenden guten Zellen. Dadurch, dass ich etwa ein Jahr in so einem Zustand herumgefahren bin, bis ich die Batterie ausgebaut habe, rächt sich wohl jetzt.

Ich werde jetzt die schlechtesten Sticks aus meinem Akku durch Ersatzsticks ersetzen, und die verbliebenen schlechten versuchen, zu rekonditionieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 27.08.2020, 08:50 
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Hallo IceFire, hast du die Teile beim Peter gekauft?
Ich hab mir 2017 bei Ihme ne neue Betterie verbauen lassen und ein ODBIIC&C System mit dazu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 04.06.2021, 08:54 
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Der Insight bekam jetzt nochmal eine komplett neue IMA Batterie.
Die alten Zellen kamen in der Tat von Peter, und waren jetzt rund vier Jahre im Auto.

Vermutlich wäre der Austausch nicht unbedingt nötig gewesen, aber die Lage war wie folgt:

Ende 2019, etwa zwei Jahre nach Einbau der neuen Zellen, entdeckte ich verringerte IMA-Kapazität (nur rund 30% der Originalkapazität war übrig). Das bedeutet, dass ich von 75% SOC auf bis etwa 50% gehen konnte, dann kam ein Recal. Das ist jetzt gar nicht mal soooo schlecht - die meisten Fahrer würden das vermutlich gar nicht bemerken. Hätte ich nicht versucht, das zu reparieren, würde ich vermutlich heute noch mit der Batterie herumfahren.
Allerdings hat es mich massiv gestört. Ich habe daher die Batterie zerlegt, und den schlechtesten Stick ausgemessen, indem ich die Kapazität gemessen habe - erst jeden Stick voll aufgeladen, und dann mit einem kleinen Ladegerät entladen, bis die erste Zelle leer war. Damit habe ich den schlechten Stick auch schnell gefunden, allerdings war Ersatz schwierig.
Von Peter konnte ich nur noch gebrauchte Sticks dieses Herstellers bekommen, und diese sahen auch leicht anders aus: die neuen Sticks waren etwas länger, und die Verschweißungen der Zellen war anders ausgeführt.
Trotzdem habe ich die neuen gebrauchten Sticks ausggemessen, und war eher enttäuscht. Die meisten hatten auch nur noch rund 50% der Designkapazität übrig. Immerhin, besser als 30%....
Bei der Gelegenheit kam dann auch das IMA C&C und ein 33% Current Hack rein - viel mehr konnte man an dem Pack ja nicht mehr kaputt machen, dachte ich.

Also habe ich den Stick getauscht und alles wieder zusammengebaut. Und hier wird das Problem interessant: Nach einem Grid Charge war die Kapazität tatsächlich besser! Allerdings war nach einem Entladezyklus der Effekt schon wieder verflogen. Beim erneuten Laden stieg die Spannung des Packs schnell an, und ein positiver Recal setzte ein - effektiv war damit die Gesamtkapazität des Packs auf etwa 20% zusammengeschrumpft!
Die Ursache hierfür ist etwas komplizierter: Obwohl alle Sticks jetzt ausreichend Kapazität haben sollten, nahm der neue Stick die Ladung nur ungerne an, oder die Innenwiderstände passten nicht. Die Zellen im Pack verhielten sich jetzt stark unterschiedlich zueinander.
Also nahm ich die Batterie nochmal auseinander, und beschloss, noch zwei weitere Sticks auszutauschen. Das brachte aber auch keine Besserung, das Verhalten wurde eher noch schlechter. 15% Restkapazität waren wirklich nervig.

Danach stand das Auto erstmal 7 Monate, weil ich erstmal andere Dinge zu tun hatte. Beim Reaktivieren fing ich mit einem 24h Grid Charge an. Der Wagen wollte aber vom 12V Starter starten, was er nicht mehr schaffte. Der Fehlercode war P1647 (=interner Fehler im IMA System). Die Ursache hier waren qualikativ minderwertige Kabel des IMA C&C Moduls, welche nach rund zwei Jahren Kabelbrüche hatten. Also habe ich das Steuergerät ausgebaut, und alle Kabel neu gemacht, diesmal mit hochwertigen Fahrzeugleitungen. Nun war der P1647 gelöst, aber beim nächsten Start kam dann der P1444 (=Kurzschluss zwischen HV und Niedervolt-Systemen!). Da war ich erstmal sehr erschrocken, und habe sofort alle Batterien abgeklemmt und abgeschaltet.

Was war die Ursache? Seht selbst:
Dateianhang:
cell2_small.jpg
cell2_small.jpg [ 197.68 KiB | 17033-mal betrachtet ]

Dateianhang:
cell1_small.jpg
cell1_small.jpg [ 199.87 KiB | 17022-mal betrachtet ]


Die drei neuen gebrauchten Sticks waren aufgeplatzt und sabberten ihr Elektrolyt im Batterieraum. Das Elektrolyt hat sich durch die Isolierung der PTC-Sticks gefressen, was dann zu einem elektrischen Kurzschluss führte. Das Steuergerät hat das zum Glück erkannt und den P1444 abgespeichert. Zum Glück hat die Hochspannung die Computer nicht gegrillt.

Damit hatte ich von dem alten Pack genug, und hatte von Peter ein neues Pack zu einem reduzierten Preis bekommen. Ursprünglich wollte er es mir kostenlos geben, aber ich bestand darauf, mindestens den Großteil zu bezahlen. Der Grund war, dass ich damals das Pack ohne Garantie gekauft habe, da ich die Batteriezellen lieber selbst einbauen wollte. Außerdem wäre es sehr nervig gewesen, den defekten Honda damals in die UK zu schleppen. Außerdem hat mir Peter damals - wegen Wunsch nach keiner Garantie - etwas Rabatt gegeben. Zudem betrieb ich das Pack mit dem Current Hack auch leicht außerhalb der Spezifikation.
Das Gehäuse wurde komplett zerlegt, und sorgfältig gewaschen. Die Endplatten waren verzogen und korrodiert. Das wurde mit Schleifpapier und Heißluftfön gerichtet.

Die neuen Sticks sind jetzt ein anderer Hersteller, oder zumindest ein stark veränderterer Produktionsprozess. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Neben der offentsichtlich anderen Farbe (jetzt Orange) der Schrumpfschläuche sehen die Sticks auch hochwertiger aus: Die Endverschraubungen sind nicht mehr tiefgezogene Blechstücke, sondern scheinen Gussstücke zu sein. Sie sind von der Passgenauigkeit deutlich besser.
Der Honda fährt jetzt wieder deutlich sparsamer, und hat wieder mindestens 25% Kapazität (mehr habe ich nicht getestet). Der Spritverbrauch pendelte sich auf der ersten Fahrt direkt wieder auf 2.6L/100km ein (auf der Autobahn, mit 80km/h hinter dem LKW an einem warmen Sommertag).

Ich habe jetzt auch die PTC Sticks nicht mehr eingebaut, sondern einfach einen Widerstand eingelötet. Das ist natürlich ein Risiko, aber andererseits haben mir die PTCs bei den alten Zellen auch nicht geholfen. Das Risiko, durch leckendes Elektrolyt ein Steuergerät zu grillen, ist mir zu hoch. Außerdem sehe ich auf dem OBD C&C die Temperatur des Akkus.

In 3-4 Monaten wird der Wagen für mehrere Jahre eingelagert, weil ich für einen Job ins Ausland muss. Aber immerhin habe ich einen trockenen Unterstellplatz gefunden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 08.06.2021, 12:25 
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Ja, die Peterzellen haben auch bei mir nicht lange gehalten. Jetzt habe ich seit mehr als einem Jahr welche aus China von einem australischen Vermittler, und die benehmen sich noch vorbildlich (kein Kapazitätsverlust).

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 28.07.2021, 23:07 
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DAMN IT! Ich hab auch die ultrateuren Peterzellen drin und ahne schon böses! Also nochmal fahr ich nicht nach England zum Batteriewechsel, das steht fest.
Peter mag n genialer Typ sein aber weder die neue Batterie noch das IMA C&C P&P haben sich auf lange Sicht gelohnt. Leider. Eigentlich schon fast schade ums Geld.

Wo bekomme ich also neue haltbarere Zellen her?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.07.2021, 11:11 
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Von Honda. You get what you pay for.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.07.2021, 13:25 
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I1_2000 hat geschrieben:
Von Honda. You get what you pay for.


Was soll denn jetzt dieser Spruch aussagen?

Ich weiß ja selbst, dass die Batterien von Honda alt sein müssen aber schau, meine OEM Batterie hat 17 Jahre gehalten, die von Peter hat nach 2,5 Jahren schon angefangen mit recalibrieren und nicht mehr so lange assist zu liefern. Aus Sicht der Haltbarkeitsdauer, ist auch bei ner oberflächlichen Betrachtung dann doch ein deutlicher Unterschied zu vernehmen, oder etwa nicht?
Meine ist noch nicht so am Ende, dass sie schon Fehlercodes produziert aber wenn ich mir die Bilder der anderen so anschaue, ahne ich nichts gutes.
Und alle, die die Kohle in GB auf den Tisch gelegt haben wissen, dass da einem nichts geschenkt wurde. Also da ist nichts mit "you get what you pay for"! Ich persönlich wünschte es wäre so denn dann würde ich mir jetzt keine Sorgen machen!

Für micht stimmt eher: You paid what you never got!
Ich habe nämlich für Verlässliche Qualität bezahlt und nicht für Sorgen machen. Got it?

Gilt übrigens für das IMAC&C P&P genauso. War auch ein "Schnäppchen"!
Wenn es warm wird im Auto oder ich starte den Motor öfter hintereinender ,nervt das System nur herum, erzählt mir was von "forced start", piepst vor sich hin und/oder zeigt nur Hieroglyphen...


Zuletzt geändert von ZE-1 am 29.07.2021, 22:48, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.07.2021, 17:48 
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Musst nicht gleich die Palme hoch deswegen. :)

Die Honda-Batterie ist die teuerste Variante (glaub ich jedenfalls). Dann sind vor ein paar Jahren diese anderen Anbieter auf den Markt gekommen, alle etwas billiger. Ich habe damals schon befürchtet, dass sie die Honda-Batterie hinsichtlich Alter nicht übertreffen. Das hat sich jetzt bestätigt. Deshalb habe ich auch bewusst etwas mehr bezahlt und die von Honda genommen.
You get what you pay for meint hier: wer den Honda-Preis bezahlt, bekommt die bestmöglichste Batterie, Honda-Qualität eben. Dass die anderen evtl. zu teuer sind für das, was sie sind (Chinazellen), habe ich einberechnet. Aber da gab es manchen, der viel Geld und Zeit investiert hat, um ein paar Euro einzusparen und ist letztendlich auf die Nase gefallen. Nicht dass ich mich jetzt darüber amüsieren möchte, aber jeder konnte sich selbst denken, dass Panasonic diese Zellen in Japan selbst herstellt und sicher nicht das ganze Know-how an die Chinesen verscherbelt. Wer es trotzdem mit dem anderen Schrott versucht, muss sich etwas selbst in den Hintern kneifen, dass es so rausgekommen ist, wie es teils kam. Mein Beileid. Sorry.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 29.07.2021, 18:58 
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Ne, das tu ich gar nicht nur sehe ich die Sache etwas anders. Und es gibt auch Gründe dafür.

Ich kann ja nur über die Lösung und die Batterien von Peter aus GB sprechen und diese wurden ja so als das "Non Plus Ultra" beworben und keinesfalls als "Günstigvariante"! Verstehst du das?
Es wurde ganz im Gegenteil behauptet, dass alle Hondabatterien schon Standschäden hätten und überhaupt würde das eine schlechte Investition sein.

Mit der Erfahrung von heute würde ich keine 5 Cent auf solche Aussagen mehr geben. Auch werde ich nie wieder etwas aus GB kaufen. Das steht fest!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 30.07.2021, 08:12 
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Peter verkauft mittlerweile einen anderen Typ Zellen - jetzt haben sie keine grünen Schrumpfschläuche mehr, sondern orange. Die Sticks sind auch anders, die Endplatten mit dem Gewinde drin sind jetzt Gussteile, während sie vorher tiefgezogenene Blechteile waren. Sie wirken zumindest mal hochwertiger.

Ich vermute, bin aber nicht sicher, dass die Zellen von Peter ähnlich / die gleichen sind wie die von Yabo-Power.

Bis vor einigen Jahren verkaufte Yabo-Power aus Guangdong Sticks mit dem gleichen grünen Schrumpfschlauch und die gleichen Blech-Endstücken wie die von Peter: https://www.aliexpress.com/item/720471997.html Wenn ihr die Bilder mit meinen Fotos vergleicht, scheinen die Sticks zumindest äußerlich identisch zu sein.
Diese Sticks haben bei mir nur drei Jahre gehalten. Die Zellen sind von einer Firma "Rare Earth Ovonics" (REO) aus der inneren Mongolei - http://eng.reobattery.com/. Wenn man über REO Zellen im Internet sucht, findet man auch noch andere, die schlechte Erfahrungen mit diesen Sticks gemacht haben. Da die Sticks von Yabo genau gleich aussehen, frage ich mich, was die da eigentlich machen. Baut REO die Sticks, und Yabo macht nur ein Resale mit anderem Firmenaufkleber? Generell scheinen 90% der Händler in China die Sticks auch nur von irgendwo anders zu kaufen.

Die neuen Sticks, die ich jetzt wieder von Peter bekommen habe, sind schön orange, und sehen äußerlich genauso aus wie die Sticks, die Yabo jetzt im Sortiment hat: https://yabopower.com/products/detail/h ... ccord.html
Hat Yabo den Zulieferer der Zellen gewechselt, oder gar neue Sticks entwickelt?

Man könnte hoffen, dass die Chinesen dazulernen, und die Qualität der Sticks besser wird. Immerhin ist der Aufbau einer Zellproduktion auch erstmal mit massiven Investitionen verbunden. So wie ich die Chinesen kenne, bieten sie erstmal etwas an, was akzeptabel funktioniert, und verbessern es dann über die Zeit.
Eine kleine Bastelbude in China kann finanziell nicht mit einem Riesenkonzern Panasonic mithalten, daher muss man eben auch andere Ansprüche stellen. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Vorstellungen des Wortes "Qualität" in China und Japan...

Ich bin zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen:
- die "alten" Sticks mit dem hellgrünen Schrumpfschlauch taugen leider nichts. Die Lebensdauer ist maximal 5 Jahre.
- die "neuen" China-Sticks mit dem orangenen Schrumpfschlauch sind ungetestet. Sie können super sein, oder ein Desaster. Rein äußerlich sehen sie hochwertiger aus, das sagt aber rein gar nichts aus. Bisher funktionieren sie mal 2-3 Monate.
- Wenn ich neue Sticks brauche, werde ich weiterhin bei Peter kaufen. Warum? Er arbeitet für die Community, da zahle ich gerne etwas Auspreis. Außerdem steht da eine Firma dahinter, die ein Interesse hat, mit neuen Zellen Geld zu verdienen, und sich daher (hoffentlich) bemüht. Honda und Panasonic wollen diese alten ZE1 Sticks-Altlasten vermutlich lieber jetzt als morgen loswerden. Bei Peter zahlt ihr zwar etwas mehr, bekommt das alles aber schön eingebaut und habt Garantie. Das ist auch nicht zu vernachlässigen.
- Wenn es so billig wie möglich sein muss, würde ich direkt bei Yabo bestellen, allerdings ist das eher eine DIY Lösung.
- Grid-Chargen werde ich sein lassen. Die Idee, die Zellen auf ein Niveau zu bringen, ist zwar nicht schlecht, aber die Zellen scheinen mehrere Stunden mit geringen Ladeströmen nicht zu verkraften.


Was die Produkte von Peter angeht, bin ich gemischter Meinung. Seine Kenntnisse über die Elektronik des ZE1 sind sehr tief, und aktuell kann nur er solche Werkzeuge bauen. Sein IMA C&C funktioniert bei mir sehr gut (eventuell brauchst Du ein SW-Update?). Das OBD2C&C ist auch super, auch wenn es etwas altbacken aussieht.
Mit dem Current-Hack bin ich aber unzufrieden, weil ich oft unbeabsichtigt bei niedrigen Drehzahlen stark regeneriere, und dann die Transistoren überlaste -> IMA Licht, und ich muss das Auto neustarten. Den Current-Hack werde ich daher demnächst wieder ausbauen.
Insgesamt sind das coole Bastel-Projekte, aber keine hochwertigen Automotive-Produkte. Da muss man öfters mal noch selbst reinschauen und nachbessern. Für den Preis ist das aber absolut OK.

Ich hatte mal versucht, eine Smartphone-App zu schreiben, um die OBD-Werte zu visualisieren. Da habe ich mal bei Peter angefragt, ob er mir die OBDII Diagnoseschnittstelle offen legt (die sind Honda-spezifisch und ein Geheimnis von Honda). Da ich darauf bestanden habe, das Projekt Open Source zu machen, ist nichts daraus geworden. Peters Know-How braucht er eben auch, um seine Brötchen zu verdienen, und daran ist nichts verwerflich. Ohne seine Entwicklungen hätten wir eine Menge mehr Schwierigkeiten, die ZE1 am Laufen zu halten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 30.07.2021, 10:20 
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ZE-1 hat geschrieben:
Ich kann ja nur über die Lösung und die Batterien von Peter aus GB sprechen und diese wurden ja so als das "Non Plus Ultra" beworben und keinesfalls als "Günstigvariante"! Verstehst du das?

Ja, das habe ich schon verstanden. 8-)

Jeder Anbieter behauptet von sich, dass er der beste sei, ohne jetzt die Arbeit von Peter in GB beurteilen zu können oder zu wollen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 31.07.2021, 00:24 
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IceFire hat geschrieben:
Was die Produkte von Peter angeht, bin ich gemischter Meinung. Seine Kenntnisse über die Elektronik des ZE1 sind sehr tief, und aktuell kann nur er solche Werkzeuge bauen. Sein IMA C&C funktioniert bei mir sehr gut (eventuell brauchst Du ein SW-Update?). Das OBD2C&C ist auch super, auch wenn es etwas altbacken aussieht.


Ich bin auch sehr gemischter Meinung, das kannst mich glauben!
Ich hab ja auch das ODB2C&C und sobald es heiß im Auto wird spinnt das einfach nur herum. Erst heute hab ich mich wieder total darüber aufgeregt. Ich hatte die Einheit erst vor n paar Monaten bei Peter um den neuesten Joystick anbringen zu lassen und die neueste SW draufzumachen. Also ist alles up to date.
Zu der realisierung der Projekte habe ich auch ein etwas realistischeres Bild bekommen, nachdem meine Batterie sich überhaupt nicht mit dem mitgekauften charger laden ließ. Dann mußte ich als Kunde und Elektronoob die HV Batterie offenlegen und nach nem Kabelbruch suchen! Dabei habe ich entdecken müssen was für minderwertiges Kabelmatierial da verbaut wurde. Ich konnte es nicht fassen! Dann die Krimpungen und überhaupt handwerklich alles auf einem lächerlichen Niveau.
Ein paar Bilder/Videos kannst du hier anschauen. https://www.insightcentral.net/threads/ ... 17.108305/

IceFire hat geschrieben:
Da habe ich mal bei Peter angefragt, ob er mir die OBDII Diagnoseschnittstelle offen legt (die sind Honda-spezifisch und ein Geheimnis von Honda). Da ich darauf bestanden habe, das Projekt Open Source zu machen, ist nichts daraus geworden. Peters Know-How braucht er eben auch, um seine Brötchen zu verdienen, und daran ist nichts verwerflich. Ohne seine Entwicklungen hätten wir eine Menge mehr Schwierigkeiten, die ZE1 am Laufen zu halten.


Wundert mich überhaupt NICHT, dass nichts draus geworden ist. Kapier eigentlich gar nicht wie ein ehemaliger Polizist so geschäftsorientiert sein kann.
Der hat sicher ne ordentliche Rente. Oder ist in Great Britain doch nicht alles so "great" mit den Staatsbediensteten? Was ich damit sagen will ist, dass er sich sicherlich nicht seine "Brötchen" damit verdienen MUSS. Zumal es in GB gar keine leckeren Brötchen gibt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 31.07.2021, 19:50 
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Hehe, ja, das Essen in den UK ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe noch traumatische Erinnerungen, als ich als Schüler mal dort war. Die Gastfamilie hat mir jeden Tag ungetoasteten Toast mit schrecklicher Zitronenmarmelade gemacht. Ich habe keinen Bisshen davon runter bekommen :D Mittlerweile habe ich aber auch vieles gefunden, was ich sehr lecker finde - nur von Brot verstehen sie nicht so viel :D

Ich habe eben mal Deinen Thread im Insight-Central Forum überflogen - das klingt ja nach Spaß, vor allem wenn man als unbedarfte Person sich damit herumschlagen muss. Ich bin ein Bastler und mir macht das Spaß, aber das sollte Peter besser nicht verallgemeinern. Andererseits zieht der ZE1 auch technisch begeisterte Menschen an :D

Interessante Grid-Charger-Installation, die Peter da gebaut hat. Die Verkabelung sieht ja schon abenteuerlich aus. Wenn ich meinen Akkukasten mal wieder aufmache, mache ich mal ein Bild, wie ich das verkabelt habe.
Im Automobilbau müssen die Kabel bestimmte Anforderungen nach Isolierungsdicken, Spannungsbereiche, Stromstärken, Temperaturbereiche, Biegeradien etc. abdecken. Ich habe mir damals bei der Grid-Charger Installation extra passende Kabel bestellt, weil man solche Kabel normalerweise nicht zuhause hat. Die kosten leider etwas Geld, und es ist schade zu sehen, dass die Kabel, die bei Dir verbaut sind, diesen Standards höchstwahrscheinlich nicht genügen. Die Kabel gehören augetauscht, und orgentlich verlegt. Ich habe die Hochspannungs-Kabel bei mir noch zusätzlich in einen Kabelschlauch verpackt. Das muss man sich mal überlegen, da gehen 144V durch, und die Sicherung löst bei etwa 100A aus.

Was macht denn Dein IMA C&C so falsch?
- Das Problem, dass es beim Neustart des Autos Hyroglyphen anzeigt, macht meines auch. Da hat Peter wohl noch keinen Bugfix für geschrieben. Witzigerweise gehen manchmal die Daten von der MCU (also alle Motorparameter), manchmal nur von BCM (alle Batterieparameter).
- Das Forced-Start-Problem kenne ich aber nicht. Eventuell sind hier wieder kaputte Kabel drin, ich habe mein OBDIIC&C aber auch selbst gebaut :D
- ich habe gelegentlich Probleme mit den Kontakten am OBD-Port, der ist bei mir warum auch immer etwas ausgeleiert.

Wie alt ist denn Dein Akku aus England, und wieviel funktioniert noch davon? Du hast auf Insight-Central geschrieben, dass Du maximal 30 Sekunden full assist hast. Das klingt nach wenigen Restprozent IMA-Kapazität.
Ich habe die Kapazität immer wie folgt gemessen:
- Nach einem Recal (SOC sprint runter auf 25%) fahre ich auf der Autobahn, während die Batterie zwangsgeladen wird. Irgendwann registriert die ECU dann auch, dass die Batterie voll ist, und setzt den SOC auf 75%.
- Danach verwende ich Assist, bis der Assist heruntergeregelt wird, oder der negative Recal eintritt (passiert meistens fast zeitgleich). Dann reche ich 75%- diesen SOC.

So wie es aussieht, haben wir beide mit diesen grünen IMA-Sticks aus England Pech gehabt. Ich habe all meine grünen Sticks entsorgt.

Wieso diese Zellen vor allem auf Insight Central so hochgelobt werden, ist mir schleierhaft. Ich vermute etwas Vetternwirtschaft und heimliche Absprachen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 25.08.2021, 23:02 
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Registriert: 22.01.2012, 18:46
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Wohnort: EUDSSR
IceFire hat geschrieben:
Interessante Grid-Charger-Installation, die Peter da gebaut hat. Die Verkabelung sieht ja schon abenteuerlich aus. Wenn ich meinen Akkukasten mal wieder aufmache, mache ich mal ein Bild, wie ich das verkabelt habe.
Im Automobilbau müssen die Kabel bestimmte Anforderungen nach Isolierungsdicken, Spannungsbereiche, Stromstärken, Temperaturbereiche, Biegeradien etc. abdecken. Ich habe mir damals bei der Grid-Charger Installation extra passende Kabel bestellt, weil man solche Kabel normalerweise nicht zuhause hat. Die kosten leider etwas Geld, und es ist schade zu sehen, dass die Kabel, die bei Dir verbaut sind, diesen Standards höchstwahrscheinlich nicht genügen. Die Kabel gehören augetauscht, und orgentlich verlegt. Ich habe die Hochspannungs-Kabel bei mir noch zusätzlich in einen Kabelschlauch verpackt. Das muss man sich mal überlegen, da gehen 144V durch, und die Sicherung löst bei etwa 100A aus.


"Interessant" nennst Du das? Als ich das erste mal die Abdeckung abgenommen habe und mich mal genauer umgesehen habe, konnte ich nicht glauben was für Käbelchen da verbaut wurden und vor allem wie!!! Du hättest mal die Krimpungen sehen sollen. Ich schreib da mal lieber nicht mehr dazu weil ich sonst in Rage komme...

IceFire hat geschrieben:
Was macht denn Dein IMA C&C so falsch?
- Das Problem, dass es beim Neustart des Autos Hyroglyphen anzeigt, macht meines auch. Da hat Peter wohl noch keinen Bugfix für geschrieben. Witzigerweise gehen manchmal die Daten von der MCU (also alle Motorparameter), manchmal nur von BCM (alle Batterieparameter).
- Das Forced-Start-Problem kenne ich aber nicht. Eventuell sind hier wieder kaputte Kabel drin, ich habe mein OBDIIC&C aber auch selbst gebaut :D
- ich habe gelegentlich Probleme mit den Kontakten am OBD-Port, der ist bei mir warum auch immer etwas ausgeleiert.


Ja das mit dem "forced Start" nervt mich am meisten. Ich hab das ganze Teil schon zu Peter geschickt, damit er den aktuellen Joystick ranbaut und ein Firmwareupdate macht. Na ja, der Joystick ist schon ergonomisch besser aber die Bedienbarkeit ist einfach mal wieder etwas für die Tonne. Stell Dir vor du hast auf 10% des möglichen Arbeitsweges (vom Joystick) die ganze "Funktion". Das bedeutet im Klartext, dass ich 1mm am Joystick bewegen muss um 1/3 ASS/REGEN zu haben und bei 5mm Weg ist schon alles bei 100%. Danach hab ich noch gefühlte 3 meter Weg, der aber keine Rolle mehr spielt.

IceFire hat geschrieben:
Wie alt ist denn Dein Akku aus England, und wieviel funktioniert noch davon? Du hast auf Insight-Central geschrieben, dass Du maximal 30 Sekunden full assist hast. Das klingt nach wenigen Restprozent IMA-Kapazität.
So wie es aussieht, haben wir beide mit diesen grünen IMA-Sticks aus England Pech gehabt. Ich habe all meine grünen Sticks entsorgt.
Wieso diese Zellen vor allem auf Insight Central so hochgelobt werden, ist mir schleierhaft. Ich vermute etwas Vetternwirtschaft und heimliche Absprachen.


Meine Batterie wurde 2017 erneuert. Demnach sind die Sticks min. 4 Jahre alt. Aber wer weiß das schon so genau!? Ich glaube eh nichts mehr was mir irgendein Verkäufer erzählt. Viel Leut erzählen viel wenn der Tag lang ist...
Tja, das mit der Entsorgung steht mir noch bevor. Ich fühle mich total ***** dabei.
Ach, das muss dir nicht schleierhaft sein. Es geht ums Geschäft und sonst um rein gar nichts. Peter ist ein Tüftler, vielleicht sogar ein begabter Tüftler aber ein eiskalter Geschäftsmann. Jemand der, obwohl er weiß dass man aus Deutschland zu ihm fährt, eine Anzahlung auf seine supergeile Batterie haben will.
Wie sagt man so schön!? Alle hochwertigen Dinge sind teuer aber nicht alle teuren Dinge sind auch hochwertig!
Ich hab leider dsa Pech, dass mir das Auto sehr gut gefällt, ich aber von Elektrik/Elektronik keine Ahnung habe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 30.08.2021, 07:01 
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Ich könnte ja mal einen Blick darauf werfen. Ich habe einen Ersatz-Joystick für das IMA C&C, und notfalls könnte man auch mal Teile quertauschen. Mein IMA C&C funktioniert super, und der Joystick ist - zumindest für mich - gut konfiguriert.

Vielleicht wäre ein Forumtreffen, z.B. viewtopic.php?f=7&t=1084, dafür je eine gute Gelegenheit ;) ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 11.09.2021, 19:39 
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Also funktionieren tut ja der Joystick schon nur halt aus meiner Sicht nicht 100% durchdacht.
Ich hab mich mit Peter in Verbindung gesetzt und er hat mir die neuen Sticks angeboten. Zu einem "guten Preis"! Weißt ja in GB ist alles irgendwie teurer als sonstwo und ich weiß nicht ob ich auf das ganze eingehe.
Wo wohnst du denn? Schreib mir doch mal ne PN.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 25.10.2021, 13:26 
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Ich komme aus Frankfurt.

Heute hat mein ZE1 neuen TÜV bekommen! Yay! Es war nichts zu tun außer Brems- und Kupplungsflüssigkeit wechseln. Die Haube muss man immer noch mit viel Kraft zuhauen, aber das war kein Problem für den TÜV.
Bremsen, Fahrwerk, Karosserie und Technik sind alles top.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 14.12.2021, 10:39 
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Manchmal hört man schon doofe Kommentare... vor einigen Tagen läuft ein Vater mit seinem Sohn an dem ZE1 vorbei und meint allen ernstes: "Schau mal, das Auto hat hinten gar keine Räder!"

:kratz:
Zugegeben, die schwarzen Stahlfelgen waren in der Dunkelheit schwer zu sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 16.12.2021, 06:00 
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Ich habe da von einem "Ellenator" gelesen, wenn man sich den ansieht, scheint die Aussage gar nicht mehr so absurd :-))

Ich habe noch einen "ohne Räder" hinten......

Dateianhang:
Spats.jpg
Spats.jpg [ 24.19 KiB | 14539-mal betrachtet ]


Gruß Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 16.12.2021, 10:38 
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Cooles Teil, was ist das denn?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 16.12.2021, 10:46 
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Ein Panhard CD. Hat meines Wissens einen der besten CW-Werte im Automobilbau.
Irgendwie (finde ich) schauen sich der Insight ZE1 und der CD schon ein wenig ähnlich (Stromlinienform)
Gruß aus Wien
Robert


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 18.12.2021, 14:06 
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Cooles Teil! Wenn Du (wie ich) ein Faible für aerodynamische Autos hast, kann ich Dir das Museum "Autovision" bei Mannheim nahelegen, falls Du da vorbeikommst.
Ich war vor ein paar Tagen mal wieder da - die Ausstellung ist nicht ganz auf dem Stand der Technik, aber dort stehen ein paar sehr schöne aerodynamische Renaults.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 04.02.2022, 23:47 
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IceFire hat geschrieben:
Ich komme aus Frankfurt.

Die Haube muss man immer noch mit viel Kraft zuhauen, aber das war kein Problem für den TÜV.
Bremsen, Fahrwerk, Karosserie und Technik sind alles top.


Na ja, Frankfurt ist net grad um die Ecke aber ich wollte im Frühling mal hin um mir ein bestimmtes Uhrensortiment anzuschauen. Vielleicht können wir was organisieren?
Oder du kommst mal vorbei wenn du zufällig in der Münchener Region bist..!?

Meine Haube muss ich auch kraftvoll schließen und zum TÜV muss ich dieses Jahr auch!
Aber die Bremsen generell (bis auf die Bremsleitungen, die mußte ich neu machen lassen) machen keinen Stress. Letztes Jahr hab ich die Bremstrommeln hinten machen lassen und als der Mechaniker diese aufgemacht hatte, sahen sie aus wie NEU. Leider waren die Ankerbleche hinten ziemlich rostig, darum das ganze. Aber der Mechanismus war absolut wie neu. Null Rost. Die Federn haben ausgesehen als hätte man sie erst vor kurzem eingebaut. Ich war direkt geschockt.
Ich hab hinten Gazshocks Stoßdämpfer aus GB. Die funktionieren ganz gut aber wie alles aus GB ist so die Langzeitqualität 4-. Die gammeln recht schnell. Sprich, das Härteverstellungsrädchen rostet schon beim auspacken! Da ist es gut 2 auf Vorrat zu haben. Meine ersten zwei haben 3 Jahre gehalten dann war ne Seite schon undicht. Da lief das Öl locker flockig aus. Gewechselt sind sie in 15 Minuten :-) Genau wie die Feder (hinten).
Ich hab nämlich ne Sommer und ne Winterfeder...
Ich wollte mir hier im "Zentrum der Autoherstellung", in Deutschland ein Fahrwerk bauen lassen. Es haben ALLE abgelehnt! Ich hab den Leuten sogar das vordere Federbein und die hinteren Fahrwerksteile als Muster geschickt und NIEMAND wollte es machen. Nicht KW, nicht Bilstein, nicht Koni, nicht Eibach... einfach niemand!

Sorgen machen mir meine Türen, denn diese haben wieder 2 Oxidpunkte... Kein gutes Zeichen!
Und die Heckklappe! Die läßt sich leider von Hand nur dann öffnen wenns kalt ist. Und auch dann nicht immer. Ich habe mehrere Sachen im Verdacht aber ich bin noch nicht dazu gekommen die wahre Ursache zu finden.
Das kleine Kunststoffinlet im Öffnermechanismus kanns nicht sein, weil es ja ab und zu geht. Ich hab einen Stecker (B-Säule über der Gurtrolle) in Verdacht und dann hab ich auch noch die 12V Batteriespannung in Verdacht.

Na ja...der nächste Frühling kommt bestimmt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 08.02.2022, 22:42 
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Frühling klingt gut, alternativ komme ich auch hin und wieder mal nach München.

Gammel an der Unterseite der Türen hat meiner auch. Ich sprühe die Stelle regelmäßig mit Fluid Film ein, damit die Korrosion nicht weiter den Lack unterwandert.
Korrosion habe ich sonst auch unterhalb der Seitenschwellerverkleidungen, unter den Außenspiegel, an den Türgriffen, und an den Türrahmen ganz oben. Das hört sich erstmal schlimm an, sind aber nur winzige Blasen. Wird trotzdem alles regelmäßig behandelt.
Meine Trommeln habe ich hinten auch überholt, und es war fast gar nichts zu tun. Ich musste einen Bremszylinder tauschen, weil der Nippel abgerissen ist. Die Trommel sah sonst aus wie neu, selbst die Beläge hatten noch ordentlich Profil. Bisschen die Trommeln innen abschleifen, saubermachen, schmieren und gut. Ich hoffe, Du hast die guten Alutrommeln behalten? Die Trommeln gibt es auch im Zubehör, sind dann aber ordinäre Stahltrommeln.

Wegen den Stoßdämpfern war ich misstrauisch, und habe die original Honda Teile genommen. Die halten ja auch eine Weile.

Mit dem Heckklappenschloss scheinen viele Probleme zu haben - meines funktioniert bisher problemlos, ich hoffe es bleibt so. Mein Spoiler wackelt aber ein kleines bisschen.

Alles in allem haben diese Autos wirklich erstaunlich wenig Probleme.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo Allerseits - oder: Das zweite Leben für den ZE1 :)
BeitragVerfasst: 24.03.2022, 17:32 
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Was genau ist Fluid Film? Noch nie gehört...
Stoppt das die Korrosion wirklich?


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