Interessant, was der tiefe Euro alles auf dem Automarkt Schweiz bewirkte, aber noch niemand an die grosse Glocke hängte. Erst fielen infolge der Rabattschlacht die Neuwagenpreise. Der Kunde kaufte sich eher einen Neuwagen und keinen - noch nicht im Preis gesenkten - Gebrauchten, währenddessen die Halde der Gebrauchtwagen ständig wuchs. Offenbar konnten unbeliebte Gebrauchtwagen gerade wegen des tiefen Euros nicht wie früher ins Ausland 'entsorgt' werden. Trotz Überangebot blieben die Preise lange Zeit hoch. Seit Weihnachten scheinen die Preise aber wie bei einem Börsencrash zu purzeln. Betroffen davon sind insbesondere die Volumenmodelle, allen voran die 'wertstabilen' deutschen Wagen und solche, die bald durch ein neues Modell abgelöst werden. Nicht entziehen konnten sich der Prius und der Insight. Mancher Wagen ist ein wahres Schnäppchen. um bis zu 5'000.- günstiger. Unbeliebte Porsche-Modelle (künftige Flops) sind sogar über 10'000.- günstiger. Nichts ist schlimmer als eine Deflation, denn das Warten bis in den Frühling könnte sich für den Käufer lohnen.
Exotische Fahrzeuge sind sehr wertstabil, da hat sich praktisch nichts geändert.
Zu beobachten ist das alles auf
www.comparis.ch (Automarkt), die die angebotenen Wagen miteinander vergleicht. Am interessantesten ist dabei die Statistikfunktion, anhand der man sieht, wie lange sich die 'Standuhr' schon die Reifen in die Karosserie plattdrückt und wieviele Preisänderungen vollzogen wurden. Leider sieht man diese nicht bei allen Fahrzeugen.