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 Betreff des Beitrags: Polytetrafluoräthylen (PTFE) reduziert Reibungsverluste?
BeitragVerfasst: 21.08.2010, 20:25 
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Es ist unglaublich, was mir da zu Ohren kam, dass nämlich Polytetrafluoräthylen (PTFE) - nur bedingt als "Additiv" zu bezeichnen - als Beschichtung von Zylindern, Kolben und aller beweglichen Teile im Motor helfen soll, dass:

* man bis zu 25% Sprit sparen kann
* BIS ZU 30% BESSERE ABGASWERTE erzielt werden können
* bis zu 15% mehr Leistung aus dem Fahrzeug herauszuholen sein soll
* bis zu 54% weniger Verschleiß auftreten soll
* bis zu 80% weniger Ölverbrauch erzielt werden soll

ohne irgendetwas am PKW umzubauen !?

Hier finden sich mehr Infos dazu - das Wort wasserauto24 im link ist etwas irreführend, die Sache hat rein garnichts mit den sehr umstrittenen Umbautechniken der alternativen GEET Reaktor-Technik nach Paul Pantone zu tun:

http://wasserauto24.motorbeschichtung.info/faq/#4

Ist das tatsächlich eine Revolution in der Materaltechnologie (Teflon ist ein alter Hut) oder geht hier jemand mit dummen Werbesprüchen auf Dummenfang ?

:arrow: Bild(et) Euch selber eine Meinung :idea:

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 Betreff des Beitrags: Re: Polytetrafluoräthylen (PTFE) reduziert Reibungsverluste?
BeitragVerfasst: 21.08.2010, 21:21 
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Eher Kategorie Humbug. Wenn das solche Wunder bewirken würde, hätten es die Hersteller selbst eingesetzt, denn die stehen unter Druck, den Flottenverbrauch zu senken. ;) Die ganze Additivindustrie halte ich +- für Geldmacherei. Das einzige Additiv, das sinnvoll ist, ist ein Einspritzventilreiniger, aber nur wenn er nötig ist. Im med. Fachjargon nennt man das Placebo-Effekt. Dem Patienten geht es nach der Behandlung automatisch besser, auch wenn man nichts mit ihm gemacht hat. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Polytetrafluoräthylen (PTFE) reduziert Reibungsverluste?
BeitragVerfasst: 21.08.2010, 22:51 
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Fast möchte ich mich entschuldigen, dass ich so euphorisch dieses Thema eröffnet habe. Gleich nachdem Thomas mit kritischer Beurteilung geantwortet hat (DANKE :!: ) habe ich mal im Motor-Talk Forum recherchiert und bin sofort auf ein posting gestossen, welches die Antwort von Mercedes Benz hierzu in den Betriebsvorschriften Blatt 219 – auszugsweise - wiedergibt, was sicher nicht anzuzweifeln ist:

Zitat:
Die Praxis hat gezeigt, dass der Verbraucher nur sehr selten aus eigener Erfahrung einwandfrei erkennen und beurteilen kann, ob und wie ein Sonderzusatz wirkt und oder ob er etwa bestimmte Qualitäten des Schmierstoffes teilweise oder ganz aufhebt. .....Da wir jedoch ausschließlich legierte Schmierstoffe freigeben und empfehlen, besteht für eine Zugabe von Sonderzusätzen keinerlei Veranlassung. .....Ölunlösliche Sonderzusätze, sogenannte Festkörperschmierstoffe, sind hauptsächlich Produkte , die auf Molybdändisulfid oder Graphit aufgebaut sind. Die Verwendung derartiger Sonderzusätze in Motoren mit Abgasturboladern und in Motoren mit Katalysatoren wird abgelehnt. ...Eindeutig ablehnen müssen wir jedoch die Verwendung ölunlöslicher Sonderzusätze in bestimmten Aggregaten ....automatischen Getrieben, Synchrongetrieben und Ausgleichsgetrieben mit begrenztem Schlupf. Sonderzusätze auf der Basis von Polytetrafluoräthylen (PTFE), ... werden von uns ebenfalls abgelehnt, da Schäden nicht auszuschließen sind. Die Anwendung von Sonderzusätzen erfolgt immer in eigener Verantwortung des Fahrzeugbetreibers, da deren Verwendung die Gewährleistung sowohl des Fahrzeug- als auch des Schmierstofflieferanten beeinträchtigen kann.
Es ist vorallem so, dass dieses Polytetrafluoräthylen (PTFE) vielmehr Verbreitung finden würde und dass alle Automobilhersteller ihre Motoren werksseitig damit ausstatten würden, wenn es tatsächlich erhebliche Vorteile brächte, die die Nachteile überwiegen.

So wird dieses Thema hier im Forum voraussichtlich auch auf keine weitere Resonanz stossen - es sei denn, dass jemand unter uns ist, der eindeutig Nachteiliges zu berichten weiss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Polytetrafluoräthylen (PTFE) reduziert Reibungsverluste?
BeitragVerfasst: 21.08.2010, 22:59 
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TRI hat geschrieben:
Das einzige Additiv, das sinnvoll ist, ist ein Einspritzventilreiniger, aber nur wenn er nötig ist.
Auch Bioethanol hat gewiss diese reinigenden Eigenschaften als Einspritzventilreiniger - bloss ist ungewiss, ob E10 ausreichen würde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Polytetrafluoräthylen (PTFE) reduziert Reibungsverluste?
BeitragVerfasst: 22.08.2010, 08:14 
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Lieber Bernd, Du musst Dich doch nicht entschuldigen. ;) Sorry, dass ich etwas forsch meine Meinung wiedergab. Ich find's gut, wenn solche Sachen diskutiert werden. Ich habe dazu - zugegebenermassen etwas pointiert :oops: - meine Meinung abgegeben, was ich von den Zusatzmittelchen halte. Die Mercedes-Vorschriften bringen diese - etwas kundenfreundlicher - ebenfalls zum Ausdruck.
Wenn ein Autohersteller im Öl einen Zusatz bräuchte, dann würde es ein eigenes Öl brauen lassen und vorschreiben, nur dieses zu verwenden. Honda macht das z.B. beim MTF und beim Type R-Öl. Gerade bei den Motorölen hat sich jüngst eine grosse Vielzahl an Motorölen ergeben, weil die Anforderungen bezüglich Abgasverhalten und Serviceintervalle stetig steigen und jeder Hersteller andere Anforderungen stellt. Es gibt ein 5W/30er für Ford, eins für VW, eins für MB, eins für dies und das.
Früher war es viel einfacher. Da wurden die Öle auch alle 10'000 km getauscht, obwohl man sie noch hätte länger drin lassen können.
Mit der Motorölanalyse werde ich herausfinden, wie weit das Öl nach 15'000 km noch etwa gebraucht werden kann. Blackstone gibt dazu Empfehlungen ab. Noch wichtiger ist dies bei einem Feinstfiltereinsatz, wo man das Öl ja viel länger drin lassen will. Der vom Filter aufgesammelte Abrieb ist nur eine Komponente der Ölalterung.

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